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Der große Zucchini-Ratgeber: Alles, was du über die Früchte wissen musst

Von rohem Genuss bis zur richtigen Lagerung – unser Zucchini-Ratgeber liefert dir wertvolle Tipps und Tricks für die grüne Frucht.

Aufgeschnittene Zucchini auf einem Brett. Im Hintergrund Zucchini in einem Korb.
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Zucchini sind aus unseren Küchen nicht mehr wegzudenken. Ob im Salat, als Gemüsebeilage oder sogar im Kuchen – Zucchini sind vielseitig einsetzbar und gesund. Doch wie bereitest du sie richtig zu? Solltest du die Schale dranlassen? Und was ist eigentlich dran an der Behauptung, dass Zucchini giftig sein können? Dieser Ratgeber liefert dir alle wichtigen Informationen rund um das beliebte Gemüse.

Zucchini: allgemeine Infos

  • Zucchini, auch unter dem Namen „Sommerkürbis“ bekannt, gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Sie stammen ursprünglich aus Mittelamerika und wurden im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Heute werden sie in vielen Teilen der Welt angebaut.
  • Die typische Zucchini hat eine längliche, zylindrische Form, die an eine Gurke erinnert. Die häufigste Farbe ist dunkelgrün, wobei die Schale oft helle, fleckige Streifen oder Punkte aufweist. Es gibt auch gelbe Zucchini-Sorten, die eine leuchtend gelbe Farbe haben und ebenso vielseitig verwendbar sind wie die grünen. Neben der länglichen Form finden sich auch immer mehr Zucchini in Kugelform.
  • Das Fruchtfleisch der Zucchini ist hellgrün bis weißlich und hat eine feste, saftige Konsistenz. Im Inneren befinden sich kleine, weiche Kerne, die ebenfalls essbar sind. Bei größeren Zucchini können die Kerne größer und härter sein, weshalb sie manchmal entfernt werden.
  • Die Zucchinipflanze produziert große, leuchtend gelbe Blüten, die trichterförmig und auffällig sind. Sie sind ebenso essbar wie die Früchte und eine Delikatesse. Sie können gefüllt und frittiert oder in Salaten verwendet werden.
  • Zucchini ist sehr kalorienarm – 100 Gramm enthalten nur etwa 17 Kalorien. Außerdem sind sie reich an Vitamin C, Vitamin A, Kalium und Folsäure. Zudem enthalten die Früchte wertvolle Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind.

Zucchini schälen: ja oder nein?

In vielen Rezepten liest man unterschiedliche Empfehlungen, ob man Zucchini schälen sollte oder nicht. Die einfache Antwort lautet: Nein, du musst Zucchini nicht schälen. Die Schale der Zucchini ist dünn und essbar. Sie enthält wertvolle Nährstoffe wie Vitamine und Ballaststoffe, die du mit entfernten Schale verlieren würdest. Die Schale verleiht der Zucchini auch ihre schöne grüne Farbe und sorgt für einen knackigen Biss.

Wenn du jedoch Zucchini aus konventionellem Anbau kaufst, ist es ratsam, sie gründlich zu waschen oder eventuell sogar zu schälen, da Rückstände von Pestiziden auf der Schale verbleiben können. Am besten greifst du zu Bio-Zucchini, um sicherzugehen, dass du ein möglichst unbelastetes Produkt bekommst.

Kann man Zucchini roh essen?

Die Zucchini ist ein wahres Multitalent in der Küche. Doch nicht jeder weiß, dass du Zucchini auch roh essen kannst. In dünne Scheiben geschnitten, eignen sie sich hervorragend als knackige Ergänzung zu Salaten oder als gesunder Snack. Roh behält die Zucchini ihre Vitamine und Mineralstoffe am besten. Achte jedoch darauf, dass du frische und unversehrte Zucchini verwendest.

Wann darf ich Zucchini nicht mehr essen?

Zucchini sind in der Regel recht lange haltbar, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Doch wie erkennst du, wann eine Zucchini nicht mehr gut ist? Es gibt einige klare Anzeichen:

  • Weiche Stellen: Wenn die Zucchini Druckstellen oder weiche, matschige Stellen hat, ist sie nicht mehr frisch und sollte entsorgt werden.
  • Verfärbungen: Gelbliche oder bräunliche Verfärbungen auf der Schale deuten ebenfalls auf Überreife oder beginnenden Verderb hin.
  • Unangenehmer Geruch: Eine frische Zucchini riecht neutral. Wenn sie einen unangenehmen, fauligen Geruch entwickelt, ist sie nicht mehr genießbar.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Zucchini bitter schmeckt. Dieser bittere Geschmack ist ein Warnsignal für das Vorhandensein von Cucurbitacinen. Verzehre niemals eine bittere Zucchini, da diese Stoffe schwere Magen-Darm-Beschwerden verursachen können.

Darum können Zucchini aus dem Garten giftig sein

Es klingt paradox: Zucchini sind gesund, können aber giftig sein. Das Risiko betrifft vor allem selbst angebaute Zucchini. Im Unterschied zu den im Handel erhältlichen Zucchini können selbst gezüchtete Pflanzen durch Kreuzungen mit Zierkürbissen oder wilden Kürbisarten Bitterstoffe entwickeln. Diese Cucurbitacine sind natürlicherweise in Kürbisgewächsen enthalten und dienen als Fraßschutz gegen Tiere.

Zucchini: Tipps für den Anbau und die Ernte

Wenn du Zucchini im eigenen Garten anbauen möchtest, beachte einige grundlegende Tipps, um eine reiche und sichere Ernte zu erzielen:

  1. Standortwahl: Zucchini lieben sonnige Plätze mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Ein windgeschützter Standort ist ideal.
  2. Pflanzung: Pflanze die Zucchini nach den Eisheiligen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Der Pflanzabstand sollte etwa 80 cm betragen, da Zucchini viel Platz zum Wachsen benötigen.
  3. Pflege: Gieße regelmäßig und reichlich, vor allem in Trockenperioden. Achte darauf, dass die Blätter nicht nass werden, um Pilzbefall zu vermeiden. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren.
  4. Ernte: Zucchini kann bereits etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Am besten pflückt man sie, wenn sie etwa 15-20 cm lang sind. Dann sind sie am zartesten und schmackhaftesten. Größere Früchte können holzig sein.

Tipps für Lagerung und Haltbarkeit

Frische Zucchini sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie etwa eine Woche haltbar bleibt. Wenn du Zucchini länger lagern möchtest, kannst du sie einfrieren. Schneide sie in Stücke, blanchiere sie kurz und friere sie dann ein.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.