Weltweit wachsen Hunderte Kürbissorten – essbare und weniger genießbare. Die Früchte sind gesund, lecker und lassen sich lange lagern. Aber wie lassen sich Kürbisse am besten zubereiten? Hier findest du alles wissenswerte rund um Sorten, Zubereitung und Lagerung von Kürbissen.
Die Vielfalt der Kürbissorten
Kürbisse sind weltweit in rund 800 verschiedenen Sorten erhältlich, von denen etwa 200 essbar sind. Diese beeindruckende Vielfalt resultiert aus der Kreuzung und Züchtung von fünf bitter schmeckenden Wildformen. Ursprünglich stammen Kürbisse aus Lateinamerika und gelangten im 16. Jahrhundert durch die Spanier nach Europa.
Der richtige Einkauf
Kürbisse sind im Handel ab Ende August bis zum Spätherbst erhältlich. Beim Kauf empfiehlt es sich, kleinere Exemplare mit Stiel zu wählen. Diese haben festeres Fruchtfleisch mit weniger Fasern und einen intensiveren Geschmack im Vergleich zu großen Früchten. Achte darauf, dass der Kürbis keine weichen oder Druckstellen hat. Ein reifer Kürbis klingt beim Klopfen auf die Schale leicht hohl und hat einen verholzten Stiel. Früchte ohne Stiel können Fäulnisbakterien enthalten und trocknen schneller aus.
Die richtige Zubereitung
Kürbisse eignen sich für eine Vielzahl von Gerichten – von herzhafter Suppe bis hin zu Desserts wie Kuchen. Die harte Schale zu zerteilen, kann zugegeben herausfordernd sein. Eine angenehmere Möglichkeit ist, den Kürbis zu waschen, dann zu halbieren, zu stückeln und die Schale danach erst mit einem Messer zu entfernen.
Eine alternative Methode besteht darin, den Kürbis bei 200° Grad Celsius etwa 40 bis 60 Minuten im Ofen zu backen und ihn dann zu zerkleinern. Man kann einen Kürbis auch im Ganzen kochen (vorher unbedingt einstechen), ihn dann zerkleinern und mit einem Messer oder Löffel zum Schluss die Kerne entfernen. Einige Sorten wie Hokkaido und Spaghetti-Kürbis müssen nicht geschält werden, da die Schale essbar ist. Die Garzeit variiert je nach Sorte zwischen 15 und 30 Minuten, gefüllte Kürbisse benötigen 45 bis 60 Minuten.
Kürbis richtig würzen
Da nicht alle Kürbisse ein ausgeprägtes Eigenaroma haben, ist eine gute Würzung entscheidend. Schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Paprika- und Chilipulver, Muskat oder Ingwer verleihen dem leicht süßen Kürbis eine pikante Note. Aber auch exotische Aromen wie Ingwer, Currypulver, Curry-Gewürzmischungen, Kokosmilch oder Kokosraspeln eignen sich besonders gut. Auch gut: Zitronen- oder Limettensaft verleihen dem Kürbis eine richtig frische Note.
Für die süßen Rezept-Varianten eignen sich Honig, Zimt, Nelken, Orange und Vanille. Diese Gewürze passen aber auch zu herzhaften Kürbis-Rezepten wie zum Beispiel die obligatorische Kürbissuppe. Frische oder getrocknete Kräuter wie Dill, Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Liebstöckel, Bärlauch oder Koriander sowie mediterrane Aromen und Gewürzmischungen wie Thymian, Rosmarin, Oregano, Estragon oder Basilikum sind ebenfalls ideal.
Welcher Kürbis für welches Gericht?
Am besten eignen sich aromatische Sorten wie der Butternut-Kürbis als Gemüsebeilage, während sich der Hokkaido-Kürbis extrem gut in Backwaren macht. Für Süßspeisen und Salate sind süßlich schmeckende Sorten wie der Muskatkürbis empfehlenswert.
Kürbisse richtig lagern
Kürbisse sollten immer kühl und dunkel gelagert werden. Einige Sorten, darunter auch der Hokkaido, halten sich bei Temperaturen um 10 Grad Celsius mehrere Monate. Alternativ kannst du Kürbisse auch einfrieren. Dazu den Kürbis am besten zuerst zerteilen, die Kerne entfernen, das gewürfelte Fruchtfleisch in Dosen oder Gefrierbeutel füllen und dann einfrieren. Beim Hokkaido-Kürbis kann die Schale auch beim Einfrieren dranbleiben.
So gesund sind Kürbisse
Kürbisse sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthalten nur etwa 25 Kalorien pro 100 Gramm Fruchtfleisch und sind reich an Vitaminen, Kalium, Kalzium und Zink. Die im Fruchtfleisch enthaltene Kieselsäure ist zudem gut für Bindegewebe, Haut und Nägel.
Vorsicht vor Zierkürbissen
Zierkürbisse sollten ausschließlich als Dekoration verwendet werden, da sie giftig sind. Sie enthalten Cucurbitacine, die in essbaren Kürbissorten herausgezüchtet wurden. Um sicherzustellen, ob ein Kürbis essbar ist, kannst du ihn roh probieren. Ein bitterer Geschmack deutet auf giftige Bitterstoffe hin, die den Magen-Darm-Trakt schädigen können.
Kürbisse richtig selbst anpflanzen
Beim Anbau von Kürbissen ist es ratsam, immer Original-Saatgut zu verwenden und keine Samen aus eigenem Anbau zu nutzen. Dies liegt daran, dass bei der Befruchtung im Freiland Wildformen entstehen können, die ebenfalls die giftigen Bitterstoffe enthalten. Ein sicherer Weg, gesunde Kürbisse anzubauen, ist also die Verwendung von Original-Saatgut.
Die besten Kürbis-Rezepte gibt es natürlich bei uns. Schau dir die folgenden drei Rezepte einmal genauer an:
- Herzhaft gefüllter Butternusskürbis aus dem Ofen
- Gefüllter Kürbis | Käsefondue und Mac and Cheese im Kürbis
- Herbstliche Biskuitrolle mit Kürbis und Buttercreme
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.