Watruschki passen zu allen Tageszeiten. Denn die süßen Hefeteigtaschen mit einer Quarkfüllung sind nicht nur lecker, sondern besonders praktisch, weil du sie einfach in eine Tüte packen und unterwegs vernaschen kannst. Jede Familie hat wohl ihr eigenes, wohl gehütetes Rezept. Statt Quark gibt es auch unzählige Varianten mit Schmand- oder Ricotta-Füllung, Rosinen oder anderen getrockneten Früchten.
Wandelbare Watruschki: mit Geduld zum Genuss
Unser Rezept ist aber schön alltagstauglich und nicht weniger lecker. Wahrscheinlich hast du schon alle Zutaten zu Hause. Wir verwenden Quark, den du auch mit Crème fraîche ersetzen kannst, und frische Blaubeeren. Auch die Beeren kannst du beliebig austauschen. Je nachdem, was du gerade dahast!
Wichtig ist, dass du den Hefeteig, aus dem die Watruschki gemacht sind, ausreichend gehen lässt. Die Hefe im Teig benötigt Zeit, damit sie ihre Arbeit machen kann, und dafür ist Geduld gefragt. Die mikroskopisch kleinen Lebewesen fermentieren den im Teig befindlichen Zucker in Kohlendioxid und Alkohol. Das macht den Teig schön locker und gibt der Backware eine luftige Konsistenz.
Damit der Hefeteig richtig aufgeht, benötigt er ein warmes Plätzchen in der Sonne oder im Backofen bei niedriger Temperatur. Abgedeckt und bei 50 Grad sollte der Teig in ca. 1,5 Stunden Gehzeit gut aufgegangen sein. Dieser Prozess dauert bei Zimmertemperatur deutlich länger. Um die Hefe zu aktivieren, musst du etwa 15 Minuten einplanen, ehe du mit der eigentlichen Herstellung des Teigs beginnen kannst.
Du wirst sehen, in unserem Watruschki-Rezept ist auch von einer zweiten Gehzeit die Rede. Aber warum? Bei der Weiterverarbeitung des Hefeteigs nach der ersten Gehzeit werden die Bläschen, die sich bei der Fermentation gebildet haben, zusammengedrückt. So verliert der Teig wieder einen Teil seines Volumens. Deshalb solltest du deine fertig geformten, aber noch ungebackenen Watruschki eine zweite Gehzeit von etwa 10 Minuten gönnen. Das lohnt sich, denn umso fluffiger und leichter wird das süße Gebäck.
Ein weiteres Gebäck mit russischem Ursprung ist der Zupfkuchen vom Blech. Und mit unserem Rezept für Kirschkuchen auf Russisch geht die kulinarische Reise weiter. Wenn du einen Käsekuchen mit modernem Touch ausprobieren willst, empfehle ich dir den Karamell-Käsekuchen. Und für unsere schnellen Quarktaschen benötigst du weniger Zubereitungszeit, weil du dafür fertigen Blätterteig verwenden kannst.
Watruschki
Zutaten
Für den Teig:
- 220 ml Milch
- 8 g Trockenhefe
- 80 g Zucker
- 450 g Mehl
- 3 Eigelb für den Teig
- 70 g Butter
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 250 g Quark
- 30 g Speisestärke
- 50 g Zucker
- 10 g Vanillezucker
- 200 g Blaubeeren
- 1 Eigelb zum Bepinseln
Zubereitung
- Gib lauwarme Milch in eine Schüssel und gib die Trockenhefe mit 1 EL von dem Zucker und 2 von dem EL Mehl hinzu. Lass die Mischung abgedeckt an einem warmen Ort etwa 15 Minuten lang gehen, bis sich Bläschen gebildet haben.
- Gib nun Eigelb, Butter, den restlichen Zucker und eine Prise Salz hinzu. Verrühre alles gut und füge das restliche Mehl hinzu. Knete die Mischung zu einem weichen Teig. Decke ihn in der Schüssel ab und lass ihn an einem warmen Ort für ca. 1,5 Stunden gehen.
- Forme den Teig in 9 mittelgroße Kugeln und lege sie auf einem Backblech mit Backpapier aus. Decke sie ab und lass sie erneut für etwa 15 Minuten gehen.
- In der Zwischenzeit die Füllung mit Quark, Speisestärke, Zucker und Vanillinzucker zusammenmischen. Heize den Ofen auf 180 Grad vor.
- Drücke mit der Hand oder dem Boden eines Glases, das eingefettet ist, eine Mulde in jede Teigkugel.
- Gib ein paar Blaubeeren in jede Mulde und befülle sie mit der Quarkfüllung.
- Bepinsle die Teigränder mit dem Eigelb und backe deine Watruschki für 20 Minuten im Ofen.