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Bunt, lecker, symbolisch: Darum gibt es Ostereier

Warum gibt es eigentlich Ostereier? Wir haben die Antwort für dich herausgefunden – und direkt noch eine Idee für ein Spiel dazu.

Warum gibt es Ostereier? Eine Frau bemalt Eier.
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Bald ist Ostern! Freust du dich schon auf das Frühlingsfest? Egal, ob du aus religiösen Gründen feierst oder einfach nur, um Zeit mit der Familie zu verbringen – der Tag ist immer eine tolle Möglichkeit, zusammen zu kommen. Eine Ostereiersuche darf da nicht fehlen. Also schnapp dir ein Körbchen und durchforste deinen Garten oder die Wohnung nach bunt gefärbten Eiern. Hoffentlich übersiehst du keins, das könnte in einigen Wochen für eine böse Überraschung sorgen. Während du Ecken begutachtest, die du vorher nie so wirklich auf dem Schirm hattest, ist Zeit, nachzudenken. Warum gibt es Ostereier überhaupt? Und warum werden sie erst versteckt und dann gesucht? Wir haben einen Blick auf den Mythos Osterei geworfen und wissen die Antwort.

Warum gibt es Ostereier?

Eier spielen schon seit der Antike eine große Rolle. Unabhängig von ihrem Nährwert gelten sie seit Tausenden von Jahren als Symbol für das Leben. Das ist naheliegend, denn immerhin wächst buchstäblich Leben in ihnen. Als das Christentum aufkam und sich durchsetzte, bekam das Ei eine weitere Bedeutung: Nun stand es im christlichen Glauben für die Auferstehung Jesu. Das Küken im Ei, das mit Kraft die Schale durchbrechen muss, um ins Leben zu treten, war von nun an eine Analogie für die Auferstehung Christi.

Dass Eier im christlichen Glauben eine große Rolle spielen, zeigen zahlreiche Osterbräuche. Die wichtigsten darunter haben wir uns mal im Detail angeschaut.

Warum färbt man Ostereier?

Ostern ohne bunte Ostereier wäre kein richtiges Ostern. Doch warum gibt es Ostereier eigentlich? Warum färben wir Jahr um Jahr zahllose Hühnereier in allerlei Farben und versehen sie mit Mustern? Das ist ebenfalls auf den christlichen Glauben zurückzuführen. Der Osterzeit geht nämlich die Fastenzeit voraus. Während dieser war es verboten, Eier zu essen. Eier galten als heilig – ganz besonders die, die in der Karwoche gelegt wurden. Doch nur, weil die Menschen keine Eier essen durften, hörten die Hennen natürlich nicht auf, sie zu legen. Damit man diese Eier nach der Fastenzeit nicht entsorgen musste und weil es keine Kühlschränke gab, wurden sie gekocht, um sie haltbar zu machen.

Doch wie sollte man die gekochten von den rohen Eiern unterscheiden? Ganz einfach: Man färbte sie ein, um sie zu markieren. Die Farbe der Wahl war meist rot, denn dieses symbolisierte das Blut Jesu und seinen Tod am Kreuz – was wiederum zur Osterzeit passte. Mit den Jahren änderte sich der Brauch ein wenig: Eier wurden aus ästhetischen Gründen gefärbt. Es kamen mehr Farben hinzu und viele begannen, die Schalen mit Mustern zu versehen 🛒. Der Vorteil dabei: Sie sind einfacher zu finden.

Warum versteckt man Ostereier und was hat ein Hase damit zu tun?

Warum gibt es Ostereier? Ein Mädchen auf Ostereiersuche.
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Eier finden ist ein gutes Stichwort. Denn die wohl beliebteste Tradition zu Ostern sieht vor, versteckte Eier aufzuspüren. Es ist ein Spaß, mit kleinen Körbchen durch den Garten zu stromern und bunte Überraschungen zu finden.

Fragt man Kinder, dann hat meist der Osterhase die Eier versteckt. Doch warum ein Hase? Schließlich haben diese biologisch nichts mit dem Eierlegen zu tun. Ganz klar ist es leider nicht, warum aufgerechnet ein Osterhase durch die Gegend hoppelt. Es wird aber vermutet, dass der Hase, ebenso wie das Ei, für Fruchtbarkeit steht. Gerade in Verbindung mit dem Osterfest im Frühling, wo langsam alles wieder zum Leben erwacht, scheint ein eierlegender Hase durchaus sinnvoll.

Warum gibt es Ostereier? Zum Eiertitschen natürlich!

Das Körbchen steckt voller bunter Eier und das Grinsen ist breit. Die Frage, warum es Ostereier gibt, ist jetzt irrelevant, die Hauptsache ist, sie zu verspeisen! Du schnappst dir ein Ei und willst es gerade auf der Tischkante anschlagen, als dich ein vorwurfsvoller Blick trifft. Ein Familienmitglied hält dir wortlos ein Ei entgegen. Eine Aufforderung zu etwas, das unter verschiedenen Namen bekannt ist, je nach Region. Ob die Ostereier getitscht, geditscht, gepeckt, geklöckelt oder geboxt werden – alles beschreibt den gleichen Vorgang:

Warum gibt es Ostereier? Zwei Menschen beim Ostereiertitschen.
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Zwei Teilnehmende schlagen die Spitzen ihrer Ostereier gegeneinander mit dem Ziel, die Schale des gegnerischen Eis zu zerbrechen. Gewonnen hat, wessen Ei am längsten durchhält.

Um also die Frage zu beantworten, warum es Ostereier gibt: Das hat viele Gründe. Früher religiöse, heute meist ästhetische oder spaßige. Außerdem, was gibt es Besseres als einen Feiertag, an dem man so viele Eier essen kann, wie man möchte?


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