Prosecco, Sekt, Champagner, Cava oder Crémant – Schaumweine stehen bei vielen festlichen Gelegenheiten hoch im Kurs. In diesem Ratgeber erfährst du nicht nur den Unterschied zwischen Champagner, Sekt und Prosecco, sondern auch, wie du sie am besten genießen kannst.
Unterschiede in der Welt der Schaumweine
Der Markt für Schaumweine ist vielfältig, und der Unterschied zwischen Prosecco, Sekt, Champagner und Co. ist bedeutend. Schauen wir uns zunächst die Preisgestaltung etwas genauer an. Prosecco, zum Beispiel, ist eine erschwingliche Option und wird oft zu einem Preis von rund drei Euro pro Flasche im Discounter angeboten. Im Gegensatz dazu beginnen die Preise für Champagner bei etwa 30 Euro.
Prosecco: Günstig und aus Venetien
Prosecco, eine italienische Kreation, hat seinen Ursprung in der Region Venetien im Nordosten des Landes. Er wird in der Regel aus der Glera-Traube hergestellt und zeichnet sich durch seine moderate Kohlensäure aus. Einfacher Prosecco wird oft durch die Zugabe von Kohlensäure zu Weißwein erzeugt, während hochwertigere Varianten in Tanks oder Flaschen fermentieren. Die Preisspanne für gute Prosecco-Qualität beginnt bei etwa sieben Euro für eine 0,75-Liter-Flasche.
Sekt ist Deutschlands beliebtester Schaumwein
Sekt ist in Deutschland äußerst beliebt und wird aus sogenannten Grundweinen hergestellt, denen Hefezellen und Zucker zugesetzt werden. Nach einer mindestens sechsmonatigen Gärung, die Kohlensäure produziert, werden oft verschiedene Grundweine aus unterschiedlichen Rebsorten zu einer Cuvée (Verschnitt) kombiniert, um den charakteristischen Geschmack des Sekts zu erzielen. Günstige Massenprodukte werden in großen Drucktanks fermentiert und beginnen preislich bei etwa drei Euro pro Flasche. Edlere Sektvarianten reifen neun Monate direkt in der Flasche, was auf dem Etikett oft als „traditionelle Flaschengärung“ vermerkt ist. Riesling ist die häufigste verwendete Rebsorte.
Champagner: Das edelste aller Getränke
Champagner wird oft als das edelste aller Getränke betrachtet und stammt ausschließlich aus der Champagne-Region in Frankreich. Er darf nur diesen Namen tragen, wenn er den strengen Produktionsanforderungen dieser Region entspricht. Die Trauben werden von Hand gelesen, und der gesamte Herstellungsprozess unterliegt hohen Standards. Champagner muss mindestens 15 Monate reifen, bevor er verkauft werden darf. Preise für Champagner beginnen bei etwa 14 Euro pro Flasche, aber Luxusmarken können weitaus teurer sein.
Alternativen zu Champagner: Cava, Spumante und Crémant
Für diejenigen, die nach erschwinglichen Alternativen zum Champagner suchen, gibt es Schaumweine wie Cava, Spumante und Crémant. Cava, eine spanische Variante, wird ebenfalls nach der „Méthode traditionelle“ hergestellt und stammt oft aus dem Anbaugebiet Penedès in Spanien. Crémant, ein französischer Wettbewerber, darf außerhalb der Champagne produziert werden und enthält mindestens zwölf Prozent Alkohol. Die italienische Version, Spumante, enthält mindestens elf Prozent Alkohol und kann kohlensäurehaltig sein. Diese Alternativen liegen preislich oft zwischen Sekt und einfachem Champagner.
Die Kunst des Entkorkens und die richtige Trinktemperatur
Bevor du deinen Schaumwein genießt, ist es wichtig, ihn richtig zu öffnen und zu servieren. Kühle die Flasche gut und vermeide es, sie zu schütteln. Bereite die Gläser vor, indem du sie ebenfalls kühlst. Öffne die Flasche leicht schräg vom Körper weg und achte darauf, den Korken sicher zu halten. Die ideale Trinktemperatur für Schaumweine liegt bei sieben Grad Celsius, und schlankere, hohe Gläser sind ideal, um die feinen Perlen hervorzuheben.
Der Geschmack von Schaumweinen: Welcher passt zu dir?
Auch im Geschmack gibt es einen großen Unterschied zwischen Champagner, Sekt und Prosecco. Schaumweine bieten eine breite Palette von Geschmacksrichtungen, die sich hauptsächlich am Zuckergehalt orientieren. Von trocken bis süß gibt es sieben Hauptkategorien: naturherb (brut nature), extra herb (extra brut), herb (brut), extra trocken (extra dry), trocken (dry), halbtrocken (medium dry, demi-sec) und mild (sweet, doux). Diese Informationen finden sich oft auf dem Etikett der Flasche. Es ist ratsam, sich von einem Fachhändler beraten zu lassen, um den Geschmack und die Säure eines bestimmten Schaumweins besser zu verstehen.
Richtige Lagerung und Fazit
Schaumweine sind trinkfertig und sollten nicht zu lange gelagert werden, da sie an Geschmack und Kohlensäure verlieren. Lagere sie stehend, kühl und dunkel, vorzugsweise im Keller. Die Wahl des richtigen Schaumweins hängt von deinen Vorlieben und dem Anlass ab. Lasse dich am besten mal von Experten beraten, um den perfekten Schaumwein für deine festlichen Momente zu finden. Prost!
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