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Verwirrung im Gemüsebeet: Ist Porree gleich Lauch?

Ist Porree gleich Lauch? Wir erklären dir, worin sie sich unterscheiden und wie du sie in deiner Küche optimal einsetzt. Lies jetzt mehr!

Einige Stangen frischer Porree in einer Holzkiste.
© stock.adobe.com / Brent Hofacker

Wir machen Lauchlauf statt Auflauf und so geht's

Stehst du manchmal vor dem Gemüseregal und fragst dich, ob du nun Porree oder Lauch in den Einkaufskorb legen sollst? Keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Menschen sind verwirrt, wenn es um diese beiden grünen Stängel geht. Aber keine Angst, mit diesem Artikel klären wir endlich auf, worin die Unterschiede zwischen Porree und Lauch liegen.

Die Namensfrage: Porree oder Lauch?

Das wichtigste vorweg: Porree und Lauch bezeichnen im Grunde dasselbe Gemüse. Genau, du hast richtig gelesen! Die beiden Begriffe stellen zwei verschiedene Namen für dieselbe Pflanzenart dar und können daher synonym verwendet werden. Der Unterschied liegt meist in der regionalen Bezeichnung. In manchen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz wird häufiger von Lauch gesprochen, während in anderen Regionen der Begriff Porree gebräuchlich ist.

Botanik: Ein Blick auf die Pflanzenfamilie

Unser grüner Freund – egal ob als Porree oder Lauch betitelt – gehört zur Familie der Allium. Diese Familie schließt auch Zwiebeln, Knoblauch und Schalotten mit ein. Botanisch werden Porree und Lauch als „Allium porrum“ kategorisiert. Die Pflanze zeichnet sich durch lange, röhrenförmige, dunkelgrüne Blätter sowie einen weißen bis hellgrünen Schaft aus. Dieser Schaft, der oft auch Stange genannt wird, ist der essbare Teil, der wegen seines milden, aber dennoch leicht würzigen Geschmacks in vielen Rezepten verwendet wird.

Anbau und Ernte: Wachstum unter der Erde

Der Anbau von Porree bzw. Lauch ist ein interessanter Prozess, der dazu führt, dass der untere Teil der Stange schön weiß und zart bleibt. Dies wird durch das Anhäufen der Erde um die Pflanze erreicht, eine Technik, die als „Bleichen“ bekannt ist. Mit dieser Methode verhindern Landwirte, dass Licht den unteren Teil der Stange erreicht, wodurch die Fotosynthese gestoppt und somit die grüne Farbe verhindert wird. Die optimale Erntezeit ist abhängig von der Sorte und kann sich von Sommer bis zum späten Herbst erstrecken.

Kulinarische Verwendung: Vielseitigkeit in der Küche

Kommen wir zum leckeren Teil: der Verwendung von Porree/Lauch in der Küche. Hierbei gibt es eine wundervolle Vielfalt. Egal ob roh in Salaten, als saftige Komponente in Quiches, als Zutat in einem wärmenden Eintopf oder als feine Beilage zu Fisch und Fleisch – Lauch ist ein wahrer Alleskönner. Sein eher milder Geschmack macht ihn zu einer beliebten Wahl, wenn es darum geht, Gerichte aufzupeppen, ohne sie zu dominieren.
Tipp: Der weiße Teil des Lauchs ist besonders zart und eignet sich hervorragend zum Schmoren oder Dünsten.

Gesundheitlicher Bonus: Nährwert und Vitamine

Schauen wir uns an, welche positiven Effekte Porree/Lauch auf deine Gesundheit haben kann. Ähnlich wie seine Geschwister ist auch der Lauch reich an wertvollen Nährstoffen. Er enthält Vitamine wie Vitamin C, Vitamin K und Folsäure sowie Mineralien wie Kalium und Eisen. Darüber hinaus ist er eine gute Quelle für Ballaststoffe und antioxidative Verbindungen, die eine wichtige Rolle bei der Prävention von Krankheiten spielen können.

Auch wenn es technisch keinen Unterschied zwischen Porree und Lauch gibt, ist es doch wichtig zu wissen, dass du mit beiden Begriffen dasselbe, vielseitige und gesunde Gemüse meinst. Also, greif zu – egal ob Porree oder Lauch – und lasse deiner Kreativität in der Küche freien Lauf!

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