Heute wird gebacken! Weißt du schon, was es werden soll? Vielleicht hast du dir schon ein Rezept herausgesucht und gehst gerade die Zutatenliste durch. Mehl ist da, Backpulver und Butter auch. Doch Moment. Das Rezept fragt nach braunem Zucker, du hast aber nur weißen. Das ist doch egal, oder? Gibt es einen Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker? Diese Frage haben wir uns auch gestellt und beantworten sie dir hier.
Das ist der Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker
Du standest bestimmt schon mal im Supermarkt vor dem Regal und hast dir die verschiedenen Zuckersorten angeschaut. Da gibt es Raffinade-Zucker, Rohrzucker, Rohrohrzucker und braunen Zucker. Wer soll denn da den Überblick behalten? Na, du! Nachdem du diesen Ratgeber gelesen hast, wirst du dich nie wieder wundern, was der Unterschied ist.
Was ist weißer Zucker?
Der herkömmlichste unter den Zuckersorten ist vermutlich der weiße Zucker, auch als Raffinade- oder Kristallzucker bekannt. Er variiert im Preis pro Kilo zwischen knapp einem und zwei Euro. Für seine Herstellung werden meist Zuckerrüben erst geschrotet, dann eingekocht und dann wird ihnen in einem aufwendigen Verfahren die Melasse entzogen. Das Ergebnis sind weiße, feine Kristalle, die bis auf ihre Süße geschmacksneutral sind.
Was ist brauner Zucker?
Bei braunem Zucker solltest du aufpassen, denn du findest im Supermarkt gleich mehrere Varianten. Reden wir von braunem Zucker, meinen wir häufig Vollrohrzucker. Dieser besteht aus Zuckerrohrsaft und ist oftmals nicht raffiniert, hat dadurch eine hellbraune Farbe und fühlt sich kompakter an als Kristallzucker. Sein Geschmack ist intensiver, leicht karamellig und vollmundig. Aber Achtung: Kaufst du keinen Rohrzucker, sondern „braunen Zucker“, ist das meist nur mit Karamell eingefärbter, raffinierter Zucker.
Die Grundlagen sind nun also geklärt und der offensichtliche Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker klar. Doch wie verhält sich das mit ihren Backeigenschaften? Und stimmt es, dass brauner Zucker gesünder ist als der weiße?
Wenn du den richtigen Zucker verwendest, gelingen dir die besten Cookies deines Lebens. Auch ein Carrot Cake mit Frischkäse-Frosting schmeckt dadurch besonders schön saftig. Doch nicht nur zum Backen ist brauner Zucker wichtig, auch Cocktails wie der Ipanema sind ohne ihn nur halb so lecker.
Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker: Was ist gesünder?
Das Gerücht, brauner Zucker sei gesünder als weißer, hält sich hartnäckig. Doch ist das so? Die kurze Antwort: jein. Dadurch, dass „brauner Zucker“, also Vollrohrzucker, nicht raffiniert ist, enthält er tatsächlich mehr Nährstoffe als raffinierter Zucker. Doch hier kommt ein „aber“ ins Spiel und es ist ein großes „aber“. Damit diese Nährstoffe einen Effekt auf dich haben, müsstest du wirklich kiloweise Zucker essen. Der gesundheitliche Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker ist also nur sehr gering.
Welcher Zucker für welches Gebäck?
Wo der Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker eine große Rolle spielt, ist bei der Verwendung. Denn die beiden Zuckersorten haben unterschiedliche Backeigenschaften. Kristallzucker ist der absolute Zucker-Allrounder. Er verleiht Kuchen, Plätzchen und Pancakes ihre distinktive Süße.
Möchtest du jedoch neben der Süße auch eine besondere Konsistenz erreichen, solltest du braunen Zucker verwenden. Dieser enthält mehr Wasser als der weiße, was sich in einer festeren Konsistenz bemerkbar macht. Dadurch macht er Teige und Massen leicht klebrig. Diese backen im Ofen dann zu der Konsistenz auf, die du vielleicht als „fudgy“ kennst – also dicht, klebrig und lecker. Brauner Zucker ist aufgrund seiner Karamell-Note außerdem sehr beliebt für Weihnachtsgebäck und Co.
Wie du siehst, gibt es einen Unterschied zwischen braunem und weißem Zucker. Es ist also durchaus sinnvoll, beide in deine Vorratskammer aufzunehmen – deine Kuchengäste werden es dir danken! Und wenn du so richtig gute Cookies machen möchtest, ist Rohrzucker unabdinglich!
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