Der Zserbó Szelet ist mehr als ein Kuchen – er ist ein Stück ungarische Geschichte. Mit seiner nussig-fruchtigen Füllung und der unwiderstehlichen Schokoladenschicht bringt er die Tradition und Eleganz ungarischer Kaffeehäuser auf deinen Teller. Ob für besondere Anlässe oder einfach nur, um dich selbst zu verwöhnen, das ungarische Original wird dich mit Sicherheit begeistern.
Zserbó Szelet: elegant naschen
Ein Kuchen, so elegant wie seine Herkunft: Der ungarische Zserbó Szelet ist eine Kreation aus dem Hause Gerbeaud. Im gleichnamigen Café in Budapest kreierte der Schweizer Konditormeister Emil Gerbeaud um die letzte Jahrhundertwende zahlreiche Kuchenklassiker wie die bis heute bekannte Esterházy-Torte. Das Café erstrahlt im prachtvollen Rokoko- und Jugendstil und serviert bis heute Kuchenkreationen nach Originalrezept.
Wegen des Erfinders werden Zserbo-Szelet-Kuchen auch Gerbeaud-Schnitten genannt. Egal, welchen Namen du bevorzugst, die Rede ist von einer unglaublich leckeren Kreation. Genuss, Schicht für Schicht, ist hier Programm.
Der Teig besteht aus Mehl, Butter, Zucker, Eiern, Hefe und saurer Sahne. Arbeite die kalte Butter in das Mehl ein, um einen zarten, mürben Teig zu erzeugen. Nach einer Ruhezeit im Kühlschrank teilst du den Teig in drei gleich große Portionen. Ein Mix aus fein gemahlenen Walnüssen und Zucker sorgt für den nussigen Geschmack. Dazu kommt eine großzügige Schicht Aprikosenmarmelade. Der Zserbó Szelet wird in drei Schichten aufgebaut: Teig, Marmelade, Nüsse, dann wieder Teig. Nach dem Schichten darf der Kuchen noch einmal ruhen, bevor er bei 180 °C goldbraun gebacken wird. Abschließend kommt eine Glasur aus Schokolade über den Kuchen. Nun heißt es: Genießen!
Mehr schöne Kuchenrezepte aus aller Welt gefällig? Da bist du bei uns an der richtigen Adresse. Diese Waldviertler Mohntorte aus Österreich ist eine leckere Tradition. Der englische Battenberg-Kuchen verschönert mit seinem Sachbrettmuster deine Tea Time. Und der angeblich beste Kuchen Norwegens ist dieser Kvæfjordkake mit Vanillecreme.
Zserbó Szelet
Zutaten
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 50 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 250 g Butter kalt
- 1 Pck. Trockenhefe
- 100 ml Milch lauwarm
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 2 EL saure Sahne
Für die Füllung:
- 200 g gemahlene Walnüsse
- 150 g Zucker
- 300 g Aprikosenmarmelade
Für die Schokoladenglasur:
- 150 g Zartbitterschokolade
- 50 g Butter
Zubereitung
- Siebe das Mehl in eine Schüssel und vermische es mit dem Puderzucker und der Prise Salz.
- Zerkleinere die kalte Butter und arbeite sie mit den Fingern ins Mehl ein, bis die Mischung krümelig ist.
- Löse die Hefe in der lauwarmen Milch auf und lasse sie 5 Minuten ruhen.
- Gib die Hefemilch, das Ei, das Eigelb und die saure Sahne zur Mehlmischung. Verknete alles zu einem glatten Teig.
- Teile den Teig in drei gleich große Portionen, wickle sie in Frischhaltefolie und lasse sie etwa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen.
- Vermische die gemahlenen Walnüsse mit dem Zucker.
- Rolle eine Teigportion dünn aus (ca. 30 x 20 cm) und lege sie auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- Bestreiche den Teig mit einem Drittel der Marmelade und streue ein Drittel der Walnuss-Zucker-Mischung darauf.
- Wiederhole diesen Vorgang mit der zweiten Teigportion, der Marmelade und den Nüssen.
- Rolle die dritte Teigportion aus und lege sie als Abschluss obenauf.
- Decke den Kuchen mit einem Tuch ab und lasse ihn noch einmal 30 Minuten ruhen.
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Backe den Kuchen für 30 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun ist. Lasse ihn anschließend vollständig auskühlen.
- Schmilz die Zartbitterschokolade zusammen mit der Butter über einem Wasserbad. Rühre, bis die Masse glatt ist.
- Verteile die Schokoladenglasur gleichmäßig über den abgekühlten Kuchen. Lass die Glasur fest werden.
- Schneide den Kuchen in rechteckige Stücke.