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Tomaten nachreifen lassen: Mit diesen Tricks klappt’s!

Hast du grüne Tomaten im Garten, die nicht rot werden wollen? Dann folge unseren vier Tricks, um Tomaten nachreifen zu lassen. Die funktionieren!

Tomaten nachreifen: ein Bild von mehreren grünen Tomaten und einigen gelben und roten.
© stock.adobe.com/Svetoslav Radkov

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Dieses Jahr ist ein Schneckenjahr. Da kann es schon mal passieren, dass die kleinen Biester sich über den eigenen Garten hermachen und die mühsam gezogenen Pflänzchen einfach vernaschen. Oder, in meinem Fall, gerade rot werdende Tomaten aushöhlen. Fünf Tomaten habe ich so an gefräßige Nacktschnecken verloren, irgendwann aufgegeben und die Früchte einfach grün geerntet. Doch war’s das jetzt mit der Ernte oder kann man Tomaten nachreifen lassen? Ich habe die besten Tipps ausprobiert.

Tomaten nachreifen lassen: die besten Tricks

Tomaten kann man, solange sie grün sind, nicht essen. Sie sind nämlich ein Nachtschattengewächs und wie so viele dieser Gattung weist eine grüne Farbe auf das Vorhandensein von Solanin hin, eine leicht giftige, chemische Verbindung. Diese kann bei Verzehr zu Magen-Darm-Problemen führen. Zu früh geerntete Tomaten grün zu essen, ist also keine Option. Aber keine Sorge: Mit diesen vier Möglichkeiten kannst du Tomaten nachreifen lassen und musst so nicht auf deine mühsam erarbeitete Ernte verzichten!

Trick 1: Grüne Tomaten neben roten lagern

Du hast neben den grünen auch einige rote Tomaten ernten können? Sehr gut, diese können helfen, die grünen Tomaten nachreifen zu lassen. Schnapp dir eine Kiste, ein Schubfach oder einen Karton und lege deine geernteten Tomaten in einer einzelnen Schicht hinein. Bedecke sie mit einem luftdurchlässigen Deckel oder einem Tuch und stelle sie an einen warmen Ort, der keiner direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Nun geben die reifen Tomaten Reifegas, Ethylen genannt, ab, das die Grünen ebenfalls nachreifen lässt. Hierbei musst du nur darauf achten, dass die Früchte unbeschädigt und prall sind, sonst können sie faulen.

Trick 2: Grüne Tomaten neben Äpfeln lagern

Ebenso wie reife Tomaten geben auch Äpfel vermehrt Ethylen ab. Dieses führt dazu, dass andere Früchte in der Nähe ebenfalls reifen. Hast du noch nicht die Möglichkeit gehabt, rote Tomaten zu ernten, kannst du also auch einen Apfel mit in die Kiste oder in die Nähe der Tomaten legen.

Trick 3: Tomatenpflanze aufhängen

Sollte der Schneckenbefall in deinem Garten so schlimm sein, dass du schnell handeln musst, kannst du zu dieser etwas drastischen Methode greifen: Schneide die Tomatenpflanze am Stiel ab, entferne alle Blätter und hänge sie kopfüber an einem luftigen, warmen Ort auf. Die unreifen Tomaten können so am Stiel weiterreifen, was ihnen ein leckeres Aroma beschert.

Trick 4: In einer Papiertüte Tomaten nachreifen lassen

Mein Lieblingstrick ist dieser hier: Schnapp dir deine grünen Tomaten und eine Papiertüte, lege die Früchte hinein, ohne dass sie übereinander liegen und stelle die Tüte beiseite. In der dunklen Tüte können Tomaten nachreifen, ohne von nervigen Schnecken belagert zu werden. Kontrolliere täglich, ob die Tomaten matschig werden. Nach etwa zwei Wochen sind die Tomaten reif.

Tomaten nachreifen: Schmecken sie?

Die gute Nachricht: Es ist möglich, Tomaten nachreifen zu lassen. Auf deine Ernte verzichten musst du daher nicht. Die schlechte Nachricht: Geschmacklich kommen die Tomaten, die in der Sicherheit der Wohnung nachreifen mussten, nicht an die sonnengeküssten aus dem Garten heran. Dennoch haben sie die gleichen gesundheitlichen Vorteile wie Tomaten aus dem Garten und schmecken immer noch besser als die Früchte aus dem Supermarkt. Probiere es am besten selbst aus!