Ich liebe die deftige deutsche Küche. Auch wenn sie selten bei mir auf den Tisch kommt – wenn es dann soweit ist, bekomme ich nicht genug davon. Vor allem zu festlichen Anlässen wie Weihnachten kommt sie natürlich wie gerufen. Aber es darf gerne Abwechslung dabei sein. In diesem Jahr gibt es bei uns beispielsweise Rotkohl-Rouladen. Die sind zwar nicht mit Fleisch gefüllt, wie man es sonst so kennt, schmecken aber trotzdem richtig gut!
Rezept für Rotkohl-Rouladen: Festtagsküche
Statt mit Fleisch befüllen wir die Rotkohl-Rouladen mit Reis, Nüssen und Pilzen. Sie werden zunächst in einer Pfanne gebraten und schmoren dann im Ofen zu Ende. Bis es aber soweit ist, stehen noch einige Arbeitsschritte an.
Wir beginnen mit dem Reis, der in Salzwasser gekocht wird. Derweil kann auch der Kohlkopf schon einmal in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser blanchiert werden. Vorher ist es besser, den Strunk zu entfernen, damit sich die Blätter später besser lösen lassen.
In der Zwischenzeit schälen wir Schalotten und Knoblauch und hacken beides. Auch die Nüsse hacken wir. Die Champignons putzen wir und schneiden sie klein. Alles zusammen braten wir in einer Pfanne an und vermischen es anschließend mit dem gekochten Reis. Diese Füllung verfeinern wir dann mit Lebkuchengewürz, Salz und Pfeffer.
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Nun befüllen wir die weichen Kohlblätter damit, rollen sie zusammen und fixieren sie, wenn nötig, mit Küchengarn. Die Rotkohl-Rouladen braten wir im Anschluss mit Schalotten und Knoblauch an, löschen alles mit Rotwein ab und gießen Brühe dazu. Für mehr Geschmack geben wir noch Lorbeerblätter dazu. Nun muss alles zusammen noch etwa eine halbe Ofen in den Ofen, und dann darf serviert werden.
Extra-Tipp: Der Soße kannst du eine fruchtige Note verleihen, indem du eine Handvoll frische Cranberrys dazu gibst.
Hast du schon einmal polnische Rouladen gegessen? Diese sind ebenfalls eine tolle Idee für feierliche Anlässe. Diese vegetarischen Kohlrouladen und dieser Rouladen-Schichtbraten überzeugen ebenfalls.
Rotkohl-Rouladen
Zutaten
Für die Rouladen:
- 200 g Reis
- Salz
- 6-12 große Rotkohlblätter
- 360 g Champignons
- 6 Schalotten
- 4 Knoblauchzehen
- 180 g Nüsse
- Öl zum Braten
- 1/2 TL Lebkuchengewürz
- Pfeffer
Für die Soße:
- 300 ml Rotwein
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Stärke
Zubereitung
- Koche den Reis in der doppelten Menge Salzwasser gar.
- Wasche den Kohlkopf und schneide den Strunk heraus. Blanchiere ihn 15 Minuten in einem großen Topf mit Salzwasser. Löse anschließend die großen Blätter vorsichtig ab. Alternativ kannst du die Blätter auch einzeln blanchieren.
- Putze die Pilze und hacke sie. Ziehe die Schalotten und den Knoblauch ab und hacke sie ebenfalls. Hacke auch die Nüsse.
- Brate die Hälfte der Zwiebeln, des Knoblauchs und alle Pilze an.
- Vermische den Reis mit den Nüssen und dem Pfanneninhalt und schmecke die Füllung mit Lebkuchengewürz, Salz und Pfeffer ab.
- Lege ein Rotkohlblatt auf die Arbeitsfläche, forme 1/6 der Füllung zu einer Rolle und lege sie mittig auf das Blatt. Schlage die Seiten vom Blatt ein und rolle es auf. Eventuell musst du ein zweites Blatt verwenden, damit die Füllung nicht heraus quillt. Fixiere die Roulade ggf. mit Küchengarn und verfahre mit den übrigen Blättern und der Füllung ebenso.
- Brate die Rouladen rundherum in einer ofenfesten Pfanne scharf an und gib die restlichen Schalotten sowie den Knoblauch dabei mit in die Pfanne.
- Lösche mit Rotwein ab und löse den Bratensatz vorsichtig.
- Gieße die Brühe dazu, sobald der Wein etwas reduziert ist. Rühre die Stärke ein und gib die Lorbeerblätter dazu.
- Stelle die Pfanne bei 190 °C Ober-/ Unterhitze für 30 Minuten in den Ofen. Alternativ kannst du den Pfanneninhalt auch in eine Auflaufform umfüllen und die Rouladen mit der Soße darin backen.