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Kann man Rote Bete roh essen? Hier findest du die Antwort

Kann man Rote Bete roh essen? Bei uns findest du die Antwort und erfährst auch, warum du grundsätzlich mehr von dem Gemüse essen solltest.

Kann man rote Bete roh essen? Mehrere Beten auf einem Holzbrett.
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Rote Bete ist ein heimisches Superfood, das wir momentan nur zu gerne auf unseren Tellern haben. Ob in Salaten, Suppen oder Backwaren, das Wurzelgemüse überzeugt durch seinen leicht süßlichen, erdigen Geschmack. Doch kann man Rote Bete auch roh essen?

Rote Bete roh essen: ein unterschätztes Gemüse

Jetzt, wo die Monate kühler und dunkler werden, ist es oftmals schwer, an regionales Gemüse zu kommen. Viele Sorten gehen ein, sobald die Sonne nur noch sparsam scheint. Auf Wiedersehen, Zucchini, Aubergine und Paprika aus dem eigenen Garten. Hallo Karotten, Rüben und Kohlsorten. Gemüse, das lange lagerfähig ist, hat jetzt seine Sternstunde. Dazu gehört auch ein Klassiker der deutschen Küche: die Rote Bete.

Rote Bete ist ein Wurzelgemüse, das durch seine intensive Farbe und einen erdig-süßen Geschmack hervorsticht. Trotz dieser farblichen und aromatischen Besonderheit haben sie viele Leute allerdings nicht auf dem Schirm. Zu lange waren die Rüben lediglich vorgekocht und eingeschweißt bekannt, sämtlicher Geschmack durch lange Koch- und Lagerzeiten ausgetrieben. Die einzige Alternative war lange eingelegte Rote Bete, dessen Eigengeschmack durch Zucker und Essig übertüncht wurden. Nicht gerade vorteilhaft. Denn eigentlich kann Rote Bete mit mehr punkten als nur mit toller Farbe.

So gesund ist Rote Bete wirklich

Wenn Rote Bete nicht zu lange gekocht oder mit Essig sterilisiert wird, handelt es sich um ein regelrechtes Superfood. Die Knolle enthält den namensgebenden Farbstoff Betanin. Dieser gehört zu den sogenannten sekundären Pflanzennährstoffen, die antioxidativ wirken und freie Radikale abfangen können. Gleichzeitig ist sie reich an Eisen, enthält Eiweiß und Ballaststoffe.

Diese positiven Inhaltsstoffe sind besonders in roher Roter Bete enthalten und können beim Kochen zerstört werden. Der Tipp daher: Backe das Gemüse mit Schale im Ofen und schäle es erst danach. So werden die wenigsten Nährstoffe ausgespült. Am besten ist es aus ernährungsphysiologischer Sicht daher, Rote Bete roh zu essen. Doch ist das ungefährlich?

Rote Bete roh essen: Darauf musst du achten

Tu dir keinen Zwang an, wenn du Rote Bete roh essen willst. Allerdings solltest du beachten, dass rohe Rote Bete Oxalsäure enthält. Diese kommt auch in Rhabarber, Mangold und Spinat vor. In großen Mengen kann diese Säure die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen im menschlichen Körper verhindern. Für gesunde Menschen ist die Menge in Roter Bete kein Problem – leidest du allerdings and Nieren- oder Gallenerkrankungen, solltest du darauf achten, nicht zu viel von dem Gemüse zu dir zu nehmen.

Neben der Oxalsäure beinhaltet Rote Bete zudem Nitrat, das im Körper zu Nitrit umgewandelt wird. Davon hast du vielleicht schon mal im Zusammenhang mit Spinat gehört. Diesen soll man nicht mehrfach aufwärmen, da der Nitratgehalt dadurch zunehmen kann. Nitrit behindert den Sauerstofftransport im Blut. Neue Studien zeigen jedoch auch, dass es dadurch Blutgefäße entspannt und einen zu hohen Blutdruck regulieren kann – ob das langfristig der Fall ist, wird gerade noch erforscht.

Kurz gesagt: Rohe Rote Bete essen ist in den meisten Fällen ohne Probleme möglich. Gleichzeitig enthält sie mehr positive Inhaltsstoffe als gegarte, was besonders jetzt, wo das Immunsystem von äußeren Umständen geschwächt ist, eine gute Sache ist. Du kannst rohe Rote Bete beispielsweise reiben und in einen Salat mischen oder dünn hobeln und als Carpaccio servieren.