Ein sonderbarer Trend aus Amerika erobert derzeit das Internet und tausende Menschen sind schon völlig verrückt danach: Der Raindrop Cake (dt. Regentropfen-Kuchen). Hübsch angerichtet auf einem zarten Teller aus Bambus, liegt ein gigantischer glibberiger Tropfen, der aussieht wie ein Regentopfen.
Ein Lokal im New Yorker Stadtteil Brooklyn bietet das merkwürdige Gericht für schlappe 8 $ (ca. 7 €) an. Mit dazu gibt es einen dicken Klecks Rohrzuckersirup und geröstetes Sojamehl.
Dabei handelt es sich bei dem wackeligen Dessert um nichts anderes als eine Portion geliertes Wasser. In Kombination mit Sirup und Mehl soll aus dem weichen Tropfen aber ein zarter Gaumenschmaus werden.
Mit dem Essen muss man sich allerdings beeilen, denn nach rund 30 Minuten verflüssigt sich der Tropfen. Weil als Geliermittel der Algenauszug Agartine dient, ist das 0-Kalorien-Dessert sogar vegan.
Ursprünglich kommt der Trend übrigens aus Japan und heißt dort Shingen mochi. Dort wird er mit einem ganz besonderen Quellwasser zubereitet, das für seine Klarheit und den besonderen Geschmack bekannt ist. Außerdem wird das Dessert dort komplett mit Sojamehl ummantelt, damit es einen stärkeren Geschmack bekommt.
Natürlich kann man dem glibberigen Regentropfen auch eine eigene Note verleihen. Etwas Aroma, Lebensmittelfarbe oder Wackelpuddingpulver geben Geschmack und sind hübsch anzusehen. Hier wurde sogar eine Blüte eingearbeitet.
Eines hat der Regentropfen-Kuchen auf jeden Fall geschafft: Er spaltet die Meinungen im Internet, aber ist damit zumindest in aller Munde. Die einen halten es für einen Aprilscherz, machen Witze über Brustimplantate und Luftkuchen, der als nächstes kommt. Andere finden das Dessert genial – wenn auch mehr optisch als im Geschmack.