Veröffentlicht inUnsere Favoriten, Vegetarisch & Vegan

Mit Liebe gemacht: Pierogi mit cremiger Kartoffel-Käse-Füllung

Perfekte Pierogi selber machen: Mit unserem Rezept zauberst du die traditionelle polnische Köstlichkeit ganz leicht zu Hause.

Ein rosa Teller mit einer Portion selbst gemachter Pierogi. Man kann eine Hand erkennen, die eine Gabel hält und eine Pirogge zerteilt.
© Leckerschmecker

Pierogi selber machen: Omas Geheimrezept für Pierogi

Ein Hauch von Polen in deiner Küche: Wir zeigen dir, wie du traditionelle Pierogi selber machen kannst. Probier den Klassiker jetzt aus!

Jeder, der schon einmal in Polen war, weiß: Pierogi sind dort ein absolutes Muss! Die mit Kartoffeln und Käse gefüllten Teigtaschen schmecken nicht nur fantastisch, sondern sind auch überraschend einfach selbst zu machen. Unser Rezept zeigt dir, wie du den perfekten Pierogi-Teig knetest, die Füllung richtig würzt und die kleinen Köstlichkeiten so zubereitest, dass sie genau die richtige Konsistenz haben. Und das Beste? Du brauchst nur wenige Zutaten, die du wahrscheinlich sowieso schon zu Hause hast!

Pierogi selber machen: Schritt für Schritt erklärt

Pierogi sind so etwas wie die polnische Antwort auf Ravioli, Maultaschen und Dumplings: kleine, gefüllte Teigtaschen mit einer langen Tradition. Ihr Ursprung ist nicht ganz eindeutig, aber die meisten Historiker sind sich einig, dass Pierogi vor Jahrhunderten aus Asien über Umwege nach Osteuropa gelangt sind. Heute sind sie aus der polnischen Küche nicht mehr wegzudenken und gehören zu den absoluten Nationalgerichten. Kein Fest, keine Großmutter und keine gute polnische Küche kommt ohne sie aus.

Der Name „Pierogi“ kommt vom altpolnischen Wort „pir“, was so viel wie „Festmahl“ oder „Feier“ bedeutet – und genau das sind sie auch: ein Grund zum Feiern! Es gibt sogar einen eigenen Pierogi-Tag, an dem die kleinen Teigtaschen geehrt werden.

Wir zollen den Piroggen natürlich auch unseren Respekt und zeigen dir, wie du sie selber machen kannst. Das ist nämlich gar nicht so schwer, wie man denkt. Wenn du jetzt schon einen Bärenhunger hast, solltest du jedoch noch schnell einen Snack einlegen. Denn um Pierogi selbst zu machen, musst du etwas Zeit und Geduld mitbringen. Hier ist nämlich Handarbeit gefragt.

Zunächst kochst du Kartoffeln in Salzwasser weich und lässt sie abkühlen. Diese brauchen wir später für die Füllung. Als Nächstes schwitzt du Zwiebelwürfel glasig an. Auch die kannst du erst mal beiseite stellen.

Nun geht’s an den Teig für die Pierogi. Verknete dazu Mehl, Ei, Öl, lauwarmes Wasser und etwas Salz. Hast du den Teig für einige Minuten ordentlich geknetet, kannst du ihn portionsweise dünn ausrollen und mit einem großen runden Ausstecher oder Glas Kreise aus der Teigplatte ausstechen.

Für die Füllung der Piroggen vermischst du die Kartoffeln mit Frischkäse, Hüttenkäse, den Zwiebeln sowie Salz und Pfeffer und zerdrückst alles mit einem Kartoffelstampfer 🛒 zu einer glatten Masse. Gib immer ein bisschen von der Füllung in die Mitte der Teigkreise, befeuchte ihren Rand mit etwas Wasser, verschließe die Teigtaschen und drücke ihren Rand mit einer Gabel zu. Sobald du alle Pierogi geformt hast, kannst du sie kurz in Salzwasser garen, bis sie an die Oberfläche schwimmen. Schon sind deine selbst gemachten Piroggen fertig!

Du hast Lust auf ein polnisches Drei-Gänge-Menü? Starte doch am besten mit Barszcs, einer polnischen Rote-Bete-Suppe. Als Hauptgang gibt es dann diese Pierogi mit Kohl-Kartoffel-Füllung. Und als Nachspeise kannst du knusprige Piroggen mit Himbeerfüllung und Vanillesoße servieren. Du bist auf der Suche nach Inspiration für die Küche? Frag mal unseren Koch-Bot nach Rezept-Ideen!

Ein rosa Teller mit einer Portion selbst gemachter Pierogi. Man kann eine Hand erkennen, die eine Gabel hält und eine Pirogge zerteilt.

Pierogi selber machen

Adrianna
keine Bewertungen
Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten
Portionen 5

Zutaten
  

Für den Teig:

  • 500 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 EL Öl
  • 230 ml Wasser lauwarm
  • 1 TL Salz

Für die Füllung:

  • 1 kg Kartoffeln festkochend
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • Etwas Öl zum Braten
  • 250 g Frischkäse
  • 250 g Hüttenkäse oder polnischer Käse Twarog
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
 

  • Schäle und schneide die Kartoffeln in Stücke. Koche sie in einem Topf mit Salzwasser weich. Gieße sie ab und lass sie abkühlen. Schäle die Zwiebeln, hacke sie in feine Würfel und schwitze sie in einer Pfanne mit etwas Öl an.
  • Verknete in der Zwischenzeit Mehl, Ei, Öl, Wasser und Salz in einer großen Schüssel zu einem Teig. Achte darauf, den Teig lange genug zu kneten.
  • Gib für die Pierogi-Füllung Kartoffeln, Frischkäse, Hüttenkäse, Zwiebeln sowie etwas Salz und Pfeffer in eine Schüssel. Zerstampfe das Ganze mit Hilfe eines Kartoffelstampfers, bis eine glatte Masse entsteht.
  • Teile den Teig in 4 Portionen und rolle die Teigkugeln nacheinander dünn aus. Stich mit einem großen runden Ausstecher oder einem großen Glas Kreise aus. Platziere etwas von der Füllung mittig auf den Teigkreisen. Achte darauf, dass du nicht zu viel Füllung verwendest, da sie sonst beim Kochen herausquillt und die Teigtaschen zerfallen. Gib etwas Wasser auf den Rand, verschließe die Pierogi und drücke die Ränder zusammen.
  • Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis kein Teig und keine Füllung mehr da ist. Es sollten ca. 50 Pierogi werden.
  • Bring Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen. Gib die Pierogi hinein und gare sie 2-3 Minuten, bis sie an die Oberfläche schwimmen. Lass sie in einem Sieb abtropfen.
  • Richte die Pierogi auf Tellern an. Du kannst sie zum Beispiel mit gerösteten Zwiebeln in Öl und einem Klecks saurer Sahne servieren.

Notizen

  • Sollte Füllung übrig bleiben, kannst du einfach Teig nachmachen oder sie für später einfrieren.
  • Du kannst die Piroggen auch auf Vorrat herstellen und portionsweise einfrieren. Du kannst sie tiefgefroren einfach ins kochende Wasser geben und hast in wenigen Minuten frische Pierogi.

Die mit einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für dich als Nutzer*in verändert sich der Preis nicht, es entstehen für dich keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.