Steig ein, wir gehen auf eine kulinarische Reise. Es verschlägt uns in die chinesische Region Sichuan. Hier gibt es ein Gericht, das besonders hervorsticht: Mapo Tofu kombiniert seidigen Tofu mit würzigem Hack und einer scharfen Soße, die vor Geschmack nur so strotzt. Schließe die Augen und genieße ein Gericht der Extraklasse.
So kochst du Mapo Tofu wie in China
De Region Sichuan ist in China auch als „Land des Überflusses“ bekannt, teilweise und sehr poetisch auch „paradiesisches Land“. Sie fällt durch ihre wunderschöne Natur auf und bietet vielen Weltkulturerben Platz. Doch am meisten ist vermutlich die Sichuan-Küche ein Begriff, die auch hier in der westlichen Welt gerade auf dem Vormarsch ist. Sie ist besonders für ihre feurige Schärfe und den betäubenden Szechuanpfeffer bekannt. Allen voran steht hier Mapo Tofu, das vermutlich berühmteste Gericht, das Sichuan hierzulande zu bieten hat.
Das mapo in „Mapo Tofu“ steht für „pockennarbige alte Frau“ und soll auf die Erfinderin des Gerichts anspielen. Es besteht aus Tofustücken und Rinderhack, das in einer dünnen, scharfen Soße gekocht wird. Für diese brauchst du zwei bestimmte Bohnenpasten, Douban und Douchi. Douban bezeichnet eine Paste aus Chili und Saubohnen, Douchi sind fermentierte schwarze Bohnen. Du erhältst beides in asiatischen Supermärkten. Außerdem benötigst du Szechuanpfeffer, Ingwer, Knoblauch und Sojasoße.
Die Zubereitung von Mapo Tofu ist an sich nicht schwierig, verlangt aber etwas Aufmerksamkeit. Du brätst alles bei relativ hoher Temperatur in einem Wok 🛒 an, sodass die Zutaten schnell verbrennen können. Belohnt wirst du mit einem würzigen Gericht, das hervorragend zu Reis schmeckt und den Geschmack der Sichuan-Region in sich trägt – la, was etwa für „so scharf, dass du ins Schwitzen kommst“ bedeutet. Perfekt für kalte Wintertage!
Bleiben wir kulinarisch doch noch etwas in China. Auch dieses Kung Pao Chicken ist so lecker, dass du nicht genug bekommen wirst. Oder wie wäre es mit Egg Foo Yung, einem chinesischen Omelett? Dazu schmeckt ein selbstgemachtes chinesisches Chiliöl hervorragend.
Mapo Tofu
Zutaten
- 1 TL Szechuanpfefferkörner
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer etwa 3 cm
- 1/2 EL fermentierte schwarze Bohnen Douchi
- 1 1/2 EL Chili-Bohnenpaste Douban
- 5 EL Rapsöl
- 150 g Rinderhackfleisch
- 1/2 Stange Lauch der weiße Teil
- 100 ml Hühnerbrühe
- 400 g Tofu schnittfest
- 1 EL Sojasoße
- Zucker nach Geschmack
- 2 TL Stärke
- Salz nach Geschmack
- 2 Frühlingszwiebeln
Zubereitung
- Röste den Szechuanpfeffer in einer Pfanne ohne Öl, bis er aromatisch ist, und zerstoße ihn anschließend grob. Hacke den Knoblauch und den Ingwer fein. Spüle die fermentierten schwarzen Bohnen ab und zerdrücke sie leicht.
- Erhitze das Rapsöl in einer Pfanne und brate das Rinderhackfleisch an, bis es braun ist. Füge den Knoblauch, den Ingwer, die Chili-Bohnenpaste und die zerdrückten schwarzen Bohnen hinzu und brate alles kurz mit.
- Schneide den Lauch in feine Ringe und gib ihn zusammen mit der Hühnerbrühe in die Pfanne. Schneide den Tofu in Würfel und gib ihn vorsichtig dazu. Würze mit Sojasoße, Zucker und Salz nach Geschmack.
- Rühre die Stärke mit 2 EL Wasser an und gib die Mischung in die Pfanne, um die Sauce leicht zu binden. Koche alles kurz auf, bis die Sauce eindickt.
- Schneide die Frühlingszwiebeln in feine Ringe und streue sie zusammen mit dem gerösteten Szechuanpfeffer über den Mapo Tofu. Serviere ihn mit Reis.
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