Die Namen von Cocktails sind immer wieder eine Überraschung. Das Exemplar, um das es hier geht, hat keinen ausgefallenen Namen. Der Manhattan-Cocktail wurde wahrscheinlich nach seinem Entstehungsort benannt und ist bis heute ein Klassiker. Zurecht, wie wir finden. Einen besseren Aperitif kannst du kaum finden.
Manhattan-Cocktail aus drei Zutaten
Wenn es um Cocktails geht, teilen sich die Menschen meist schnell selbst in Gruppen ein. Es gibt die Gruppe, die so wenig wie möglich von den alkoholischen Komponenten schmecken möchte und deshalb auf süße Drinks mit viel Inhalt setzt. Eine andere Gruppe mag eigentlich keine Cocktails und setzt auf Longdrinks. Die dritte Gruppe findet, dass ein Cocktail nur dann gut ist, wenn er nach genau dem schmeckt, was drin ist. Für diese Gruppe ist der Manhattan-Cocktail der Drink der Wahl.
Der Manhattan-Cocktail besteht aus nur drei Zutaten: Whiskey (traditionell Rye Whiskey), roter Wermut und einem Spritzer Bitterlikör. Eine Cocktailkirsche drauf und fertig ist der Drink. Klingt einfach, ist aber herrlich komplex in seinem Geschmack. Die rauchigen Whiskeynoten verbinden sich im Glas mit den fruchtigen Aromen des roten Wermuts, einem aromatisierten Weinlikör. Überraschend, aber willkommen, ist der ganz leicht bittere Abgang, den der Cocktail durch die Zugabe von Angostura-Bitter bekommt. Dabei handelt es sich um einen bitteren, alkoholischen Auszug aus diversen Kräutern und Gewürzen, der gern für Cocktails verwendet wird.
Viele Cocktails sind echt Klassiker und das zurecht. Mixe dir einen Negroni, der momentan total im Trend ist. Oder probiere einen Dry Martini, der auch nur drei Zutaten enthält. Jedes Mal ein Hit ist der Whiskey Sour.
Woher genau der Manhattan-Cocktail seinen Namen hat, ist übrigens nicht ganz klar. Während der Ort seiner Erfindung nicht schwer zu erraten ist, ranken sich um die genauen Umstände Legenden. Eine besagt, dass er in dem 1870er Jahren für ein Bankett kreiert wurde, das die Mutter von Winston Churchill im Manhattan Club in New York City organisierte. Diese soll jedoch zu diesem Zeitpunkt schwanger in Frankreich gewesen sein. Eine andere sagt, dass der Drink in den 1860er Jahren von einem Bartender namens Black in einer Bar nahe dem Broadway erstmals gemixt wurde.
Wo auch immer er herkommen mag, heute gilt der Cocktail als Klassiker. Er wird von der International Bartenders Association als einer der unforgettables, also der „Unvergesslichen“ bezeichnet. Trinke ihn am besten vor dem Essen als alkoholischen Aperitif. Aber auch als Absacker nach einem langen Abend ist er gut geeignet.
Manhattan-Cocktail
Kochutensilien
- 1 Martiniglas
Zutaten
- 50 ml Rye Whiskey oder anderer Whiskey
- 20 ml süßer roter Wermut
- 1 Spritzer Angostura Bitters
- Eiswürfel
- 1 Cocktailkirsche
Zubereitung
- Fülle Whiskey und Wermut in ein Rührglas und gib einen Spritzer Angostura-Bitters hinzu.
- Fülle das Glas mit Eiswürfeln und rühre, bis sich das Glas kalt anfühlt.
- Gieße den Cocktail durch ein Sieb in ein Martiniglas und garniere ihn mit einer Cocktailkirsche.