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Festtagsbraten ohne Fleisch: herbstlicher Kürbis Wellington mit Pilzfüllung

Wir verpassen einem Klassiker einen herbstlichen Anstrich: Kürbis Wellington verzichtet auf Fleisch, steckt aber trotzdem voller Geschmack.

Ein angeschnittener Kürbis Wellington auf einem Holzbrett.
© stock.adobe.com/nikolaydonetsk

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Es gibt Sonntagsbraten! Und da wir uns in der schönsten Herbstzeit befinden, können wir gar nicht anders, als dafür einen Kürbis zu verwenden. Bei diesem leckeren Gericht können wirklich alle mitessen, denn wir verzichten auf Fleisch. Bevor du jetzt pikiert wegklickst, lass mich dir versichern: Kürbis Wellington schmeckt hervorragend. Probier ihn doch einfach mal aus und überzeuge dich selbst!

Kürbis Wellington: köstlicher Ofengenuss

Das Filet Wellington ist ein Klassiker der gehobenen Küche. Dafür wird ein Rinderfilet mit einer Pilzmasse und Blätterteig umhüllt und perfekt rosa gebacken. Besondere Beliebtheit bekam das Gericht durch den britischen Koch Gordon Ramsey, der für seine Version bekannt ist und diese in seinen Restaurants weltweit anbietet. Wir haben uns inspirieren lassen und bereiten Wellington saisonal passend mit Kürbis zu.

Am besten verwendest du für Kürbis Wellington einen Butternusskürbis. Diese Variante des Gemüses besitzt eine lange Wuchsform und lässt sich damit besonders gut mit einer Pilz-Masse und Blätterteig umhüllen. Backe den Kürbis am besten vor, damit er später schön weich wird, denn das Geheimnis für einen gelungenen Wellington-Braten ist die perfekte Garstufe der einzelnen Komponente.

Wenn du deinen Kürbis Wellington servierst und am Tisch aufschneidest, werden die Augen deiner Gäste groß. Bei einigen von ihnen aus Freude darüber, dass sie den Klassiker endlich auch mal vegetarisch essen können, bei anderen vielleicht aus Enttäuschung darüber, dass sich im Inneren kein Fleisch befindet. Aber auch diese Zweifelnden werden beim ersten Bissen überzeugt. Denn die Mischung aus knusprigem Blätterteig, würziger Pilzfüllung, die vor Umami-Geschmack nur so strotzt und cremig-süßem Kürbis in der Mitte macht rundum glücklich.

Serviere den Kürbis Wellington mit einer kräftigen Rotwein-Soße und einer leckeren Beilage. Hier eignen sich am besten solche aus Kartoffeln wie Kartoffelkrapfen oder ein besonders cremiges Kartoffelpüree à la Robuchon. Auch Herzoginkartoffeln sind ein Hingucker, der noch dazu köstlich schmeckt.

Ein angeschnittener Kürbis Wellington auf einem Holzbrett.

Kürbis Wellington

Nele
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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Portionen 6

Zutaten
  

  • 1 Butternusskürbis
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 400 g Champignons oder eine Pilzmischung
  • 2 EL Petersilie
  • 1 Rolle Blätterteig

Zubereitung
 

  • Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Schäle den Butternusskürbis und halbiere ihn längs. Kratze mit einem Löffel die Kerne heraus.
  • Bestreiche den Kürbis mit etwas Olivenöl und salze und pfeffere ihn großzügig. Schiebe den Kürbis für etwa 15 Minuten in den Ofen, bis er leicht weich wird.
  • In der Zwischenzeit kannst du die Pilzfüllung vorbereiten. Hacke dafür Zwiebeln, Knoblauch, Pilze und Petersilie klein.
  • Brate Zwiebeln und Knoblauch glasig an und gib die Pilze hinzu. Lass die Masse braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Würze mit Salz und Pfeffer.
  • Rolle den Blätterteig aus und bestreiche ihn mit der Pilzfüllung. Lass dabei einen Rand von etwa 1 cm. Lege die Kürbishälften mittig auf den Teig und schlage sie ein. Drehe den Wellington so, dass er auf der "Nahtseite" liegt und bestreiche ihn mit etwas Wasser, bevor du ihn in den Ofen schiebst.
  • Backe den Kürbis Wellington etwa 35 Minuten, bis er goldbraun und knusprig ist.

Notizen

Du kannst die Oberseite deines Wellingtons auch mit einem Flechtmuster verzieren.