Kennst du das auch? Es gibt Tage, an denen einem einfach nichts einfällt, was man kochen soll? Sämtliche Kochbücher und Food-Blogs sind durchforstet, aber es ist einfach kein Rezept dabei, das einen anspricht. So ging es mir neulich. Gut, wenn man für diesen Fall ein Back-up-Rezept hat, so wie ich. Bei mir ist das Shakshuka. Und weil noch etwas Kürbis im Kühlschrank lag, der dringend weg musste, wurde daraus kurzerhand ein Kürbis-Shakshuka. Das ist nicht nur schnell zubereitet, sondern auch richtig lecker.
Rezept für Kürbis-Shakshuka
Jetzt im Herbst ist der Kürbis allgegenwärtig. Als Deko in den Wohnungen und auf den Terrassen, im Kuchen oder sogar im Kaffee. Als Zutat in herzhaften Gerichten findet man ihn sowieso. Wieso dann nicht einfach ein Shakshuka mit dem orangenen Herbstgemüse verfeinern? Farblich und geschmacklich passt es auf jeden Fall.
Traditionell besteht das aus der orientalischen Küche stammende Gericht Shakshuka aus gehackten Tomaten, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Chili und Eiern. All diese Zutaten findest du in der herbstlichen Variante ebenfalls. Allerdings kommt hier noch Kürbis als zusätzliche Zutat mit dazu. Heraus kommt dann ein geschmackliches Feuerwerk mit einem bunten Strauß an Aromen.
In Ländern wie Israel ist Shakshuka ein klassisches Frühstücksgericht. Wenn du magst, kannst du mit dieser deftig-würzigen Pfanne ebenfalls in den Tag starten. Ich esse Shakshuka lieber zum Mittag- oder Abendessen. Gerade jetzt, an nebeligen und trüben Tagen sorgt das Gericht dank seiner Gewürze für ein warmes Gefühl im Bauch und zaubert einen Farbtupfer auf den Teller.
Übrigens: Shakshuka lässt sich nach Lust und Laune abwandeln. Hast du zum Beispiel noch frische Tomaten übrig, kannst du sie auch kleinschneiden und anstelle der Dosentomaten verwenden. Auch mit Zucchini schmeckt das Frühstücksgericht lecker. Und wer es gerne scharf mag, mischst noch Chiliflocken unter die Soße.
Du liebst Kürbis und kannst nicht genug bekommen? Dann serviere doch mal mit unserem Kürbis-Wellington, einen vegetarischen Braten. Auch ein deftiges Kürbis-Gulasch ist eine herbstliche Variation eines Klassikers, ebenso diese leckeren Kürbis-Dumplings, die du dir nicht entgehen lassen darfst.
Kürbis-Shakshuka
Zutaten
- 400 g Hokkaido-Kürbis
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 2 rote Paprika
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 1/2 TL gemahlene Koriandersamen
- 2 Dosen gehackte Tomaten
- Salz und Pfeffer
- 4 Eier
- frische Petersilie oder Koriander
Zubereitung
- Wasche den Kürbis, entkerne ihn und schneide ihn in mundgerechte Würfel.
- Schäle Zwiebel und Knoblauch und hacke beides in kleine Würfel. Wasche die Paprika, entferne die Kerne und schneide ihn in dünne Streifen.
- Erhitze das Olivenöl in einer großen Pfanne. Brate darin Zwiebeln, Knoblauch und Paprika bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten an. Füge danach den Kürbis hinzu und brate ihn ebenfalls für ein paar Minuten mit an.
- Mische die Gewürze (Kreuzkümmel, Paprikapulver und gemahlene Koriandersamen) unter das Gemüse und verrühre alles gut miteinander.
- Lösche dann mit den gehackten Dosentomaten ab, füge Salz und Pfeffer hinzu und lass alles bei mittlerer Hitze ca. 15 bis 20 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich ist. Rühre zwischendurch regelmäßig um, damit nichts anbrennt. Wenn die Soße dabei zu stark eindickt, gieße etwas Wasser zum Verdünnen dazu.
- Mache mit einem Kochlöffel vier Mulden in die Kürbis-Paprika-Tomaten-Mischung und schlage in jede ein Ei auf. Decke die Pfanne ab und lass die Eier bei niedriger Hitze 5-7 Minuten pochieren. Das Eiweiß sollte dabei fest und das Eigelb noch flüssig sein.
- Serviere das Shakshuka mit gehackter Petersilie (oder Koriander) und frischem Fladenbrot.