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Krustenbraten: herzhafter Oktoberfest-Klassiker

Darf beim Oktoberfest nicht fehlen und gelingt auch in der eigenen Küche: unser Krustenbraten nach traditionellem Rezept.

Krustenbraten, der angeschnitten wird
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Der Herbst ist da. Das merkt man nicht nur an den immer kühler werdenden Temperaturen, sondern auch an dem wiederkehrenden Appetit auf deftige Gerichte. Passend zum Oktoberfest bereiten wir heute einen herzhaften Krustenbraten zu. Wir verraten, wie es geht.

Krustenbraten: innen zart, außen knusprig

Der Krustenbraten ist ein Klassiker der deutschen Küche und berühmt für seine knusprige Kruste. Der Name des Gerichts lässt dies bereits vermuten. Damit diese auch gelingt, wird das Fleisch kreuzförmig eingeritzt, ordentlich mit Meersalz eingerieben, scharf angebraten und im Ofen gebacken. Aber fangen wir von vorn an.

Für einen waschechten Krustenbraten benötigst du einen Schweinebauch mit Schwarte. Ritze die Schwarte mit einem scharfen Messer kreuzweise ein und reibe sie gut mit groben Meersalz ein. Die Fleischseite den Bratens würzt du mit Pfeffer, Kümmel und fein gehackten Knoblauch. Nun kommt der Braten mit der Fleischseite nach unten in eine Pfanne, in der du ihn für ein paar Minuten bei hoher Temperatur scharf anbrätst.

Schäle in der Zwischenzeit die Zwiebeln und die Möhren und schneide sie grob in Stücke. Verteile das Gemüse zusammen mit etwas Pflanzenöl auf dem Boden des Bräters und lege dann den Braten mit der Kruste nach oben hinein. Gieße die Gemüsebrühe dazu und lass den Krustenbraten abgedeckt für mindestens zwei Stunden im Ofen schmoren.

Nach der Schmorzeit entfernst du den Deckel und erhöhst die Temperatur des Ofens und lässt den Braten für weitere 30 Minuten backen. So wird die Schwarte schön knusprig. Achte aber währenddessen darauf, dass die Kruste dabei nicht zu dunkel wird. Anschließend holst du den Krustenbraten aus den Bräter und lässt ihn vor dem Anschneiden zehn Minuten ruhen.

Möchtest du den Krustenbraten deiner Familie servieren, dürfen passende Beilagen nicht fehlen. Perfekt dazu passen andere deftige Spezialitäten wie etwa ein bayerischer Krautsalat mit Speck, selbstgemachte Semmelknödel oder ein bayerischer Kartoffelsalat.

Krustenbraten, der angeschnitten wird

Krustenbraten

Judith
4.30 (10 Bewertungen)
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit 3 Stunden
Portionen 4

Zutaten
  

  • 1,5 kg Schweinebauch mit Schwarte
  • 1 EL grobes Meersalz
  • 2 Knoblauchzehen
  • Pfeffer
  • 2 TL Kümmel
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Möhren
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 500 ml Gemüsebrühe

Zubereitung
 

  • Schneide die Schwarte des Schweinebauchs mit einem scharfen Messer kreuzweise ein. Achte darauf, dabei nicht zu tief in das Fleisch zu schneiden. Reibe die Schwarte gründlich mit Meersalz ein.
  • Schäle Knoblauch und hacke ihn fein.
  • Würze die Fleischseite des Bratens mit Pfeffer, Kümmel und dem fein gehackten Knoblauch.
  • Schäle die Zwiebeln und Möhren und schneide sie in grobe Stücke. Gib das Gemüse zusammen mit etwas Öl in einen Bräter.
  • Erhitze eine Pfanne und brate die Fleischseite des Schweinebauchs kurz bei starker Hitze an. Lege danach das Fleisch mit der Schwarte nach oben auf das Gemüse im Bräter.
  • Gieße die Gemüsebrühe in den Bräter. Decke den Bräter ab und gare das Fleisch bei 160 °C Ober- und Unterhitze für etwa 2 Stunden im Backofen.
  • Entferne den Deckel nach den 2 Stunden und erhöhe die Temperatur auf 220 °C. Lass die Schwarte nun etwa 30 Minuten ohne Deckel kross werden. Kontrolliere den Braten regelmäßig, damit die Kruste nicht zu dunkel, aber trotzdem knusprig wird.
  • Wenn die Kruste knusprig genug ist, nimm den Braten aus dem Ofen und lasse ihn vor dem Anschneiden etwa 10 Minuten ruhen. Schneide ihn dann in Scheiben und serviere ihn mit den Beilagen deiner Wahl.