Heimische Superfoods sind in den letzten Jahren als gesunde und nachhaltige Alternativen zu Exoten wie Gojibeeren oder Chiasamen wieder in den Fokus gerückt. Alte, bewährte Lebensmittel, die vor einigen Jahren in Vergessenheit geraten sind, werden wiederentdeckt. Leinsamen, Brennnessel, Sanddorn, aber auch die Hagebutte sind leckere Beispiele. Letzterer widmen wir uns heute und bereiten einen leckeren Hagebuttenessig zu.
Hagebuttenessig: einfaches Rezept zum Selbermachen
Viele heimische Pflanzen sind reich an Vitaminen, Antioxidantien und anderen Nährstoffen, die zur Stärkung des Immunsystems und der Gesundheit beitragen. Ein weiterer Vorteil der Superfoods aus Deutschland ist, dass sie oft aus der eigenen Region stammen und somit keine langen Transportwege aus Übersee benötigen. Das macht sie nicht nur günstiger, sondern reduziert auch den ökologischen Fußabdruck. Außerdem sind sie oft weniger verarbeitet und passen besser zu den lokalen Ernährungsgewohnheiten.
Die Hagebutte kann als ein vergessener Schatz bezeichnet werden. Die kleine Wildrosenfrucht gehört nicht nur zu den besten heimischen Vitamin-C-Lieferanten, sondern versorgt dich darüber hinaus auch mit den Vitaminen A, B, E, K und P sowie mit Eisen und Magnesium, sekundären Pflanzenstoffe und ätherischen Ölen. Früher war sie in der Volksmedizin bekannt, ist aber in der modernen Ernährung immer weiter in den Hintergrund gerückt. Die leuchtend roten Früchte werden häufig zu Tee, Marmelade oder Pulver verarbeitet. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorzüge wird die Hagebutte zunehmend als heimisches Superfood wahrgenommen.
Um Hagebuttenessig selber herzustellen, benötigst du nur zwei Zutaten und etwas Geduld. Es dauert etwa zwei bis vier Wochen, bis er gut durchgezogen ist und du ihn in der Küche verwenden kannst. Wird er dunkel gelagert, hält sich der Hagebuttenessig mehrere Monate lang. Wir zeigen dir, wie einfach es geht.
Auch Apfelessig lässt sich ganz einfach zu Hause selber machen. Ebenso wie Senf. Ein weiteres, in Vergessenheit geratenes Superfood ist auch die Rote Bete. Wir zeigen dir, wie du sie einkochen kannst.
Hagebuttenessig
Kochutensilien
- 1 großes Schraubglas
- 2 saubere Flaschen à 250 ml
Zutaten
- 100-300 g reife Hagebutten
- 500 ml Essig z.B. Apfelessig oder Weinessig
Zubereitung
- Wasche die Hagebutten und trockne sie danach ab. Sortiere Früchte mit schadhaften Stellen aus.
- Schneide nun die Enden der Hagebutten ab und halbiere sie. Die Kerne und Haare musst du nicht entfernen.
- Gib die halbierten Hagebutten in das große Schraubglas und übergieße sie mit dem Essig. Sie sollten komplett bedeckt sein.
- Verschieße das Glas uns lass den Essig 2-4 Wochen an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur ziehen.
- Schüttele den Essig zwischendurch immer wieder kurz auf, um Schimmelbildung zu reduzieren.
- Gieße den fertigen Hagebuttenessig durch ein feines Sieb und fülle ihn in saubere Flaschen.
- Lagere ihn kühl und dunkel.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.