Es wird mal wieder Zeit, für einen Urlaub in Frankreich. Nicht nur der Landschaft wegen, sondern auch hinsichtlich des leckeren Essens. Ich könnte jedes Jahr in das facettenreiche Nachbarland fahren. Eine absolute Delikatesse dort ist die Bouillabaisse, eine französische Fischsuppe. Wie du sie machst, erfährst du hier.
Fischsuppe Bouillabaisse: einfach zuzubereiten und unwiderstehlich lecker
Stell dir vor, du stehst in einer kleinen, rustikalen Küche an der französischen Mittelmeerküste. Durch das Fenster weht der Duft von duftenden Kräutern und frischen Zitronen herein, während draußen Möwen über das glitzernde Wasser kreisen.
Dort entdeckst du das Geheimnis eines der berühmtesten gastronomischen Schätze der Provence: die Bouillabaisse. Ursprünglich als Reste-Essen der Fischer gedacht, die die Überreste ihres Fangs in einem köstlichen Sud zusammenwarfen, hat sich das Gericht zu einem Symbol für die reiche kulinarische Tradition Südeuropas entwickelt.
Traditionell wird die französische Fischsuppe in zwei Gängen genossen. Zunächst gibt es nur den Fond, in den geröstete Baguette-Scheiben gelegt und mit der Soße betupft werden. Als zweiter Gang werden dann die Fische und Meerestiere in die Bouillabaisse gelegt. Weitere wichtige Zutaten, die auf keinen Fall fehlen dürfen, sind Fenchel und Safran.
Die Fischsuppe Bouillabaisse ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein Fest für die Augen. Als ich sie das erste Mal gegessen habe, lief mir schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen. Koche sie also unbedingt gleich selber nach. Bon appétit!
Auch in anderen Ländern rund ums Mittelmeer genießt man gerne Fischsuppe. Bereite dir doch mal Psarosoupa, eine griechische Suppe, oder den spanischen Kichererbsen-Fisch-Eintopf zu. Ein weiterer Klassiker der französischen Küche ist Steak Frites. Für weitere Rezeptideen kannst du einfach unseren Koch-Bot befragen.

Französische Fischsuppe Bouillabaisse
Zutaten
Für die Bouillabaisse:
- 1 Zwiebel
- 1 Stange Lauch
- 4-5 Tomaten
- 500 g Kartoffeln
- etwas Öl
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Fenchelsamen
- 10 Safranfäden
- Schale 1 Orange
- 45 ml Pastis französischer Likör
- 125 ml Weißwein trocken
- 1 l Fischfond
- 3 Lorbeerblätter
- 500 g Miesmuscheln
- 500 g frischer Fisch z.B. Drachenkopf, Rotbarbe, St. Petersfisch, Wolfsbarsch oder anderer Weißfisch
- 200 g Garnelen
- Salz
- frische Petersilie
Für die Rouille-Soße:
- 2 Eigelbe
- 3 Knoblauchzehen
- 1 EL Senf am besten Dijon
- 2 Scheiben Baguette
- 6 Safranfäden
- 1 Prise Salz
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Cayennepfeffer
- einige Tropfen Zitronensaft
- 150 ml Olivenöl
Zubereitung
- Schäle die Zwiebel und schneide sie ebenso wie den Lauch klein. Würfele die Tomaten und Kartoffeln.
- Gib etwas Öl in einen großen Topf und dünste Zwiebel und Lauch darin an.
- Gib dann die Tomaten, das Tomatenmark, die Fenchelsamen, Safranfäden und die Orangenschale dazu. Lass alles einige Minuten einkochen, damit sich die Aromen entfalten können.
- Lösche mit dem Pastis und Weißwein ab. Entferne die Orangenschale und gieße mit dem Fischfond auf.
- Füge nun die Kartoffeln sowie Lorbeerblätter hinzu und lass alles 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln.
- Bereite währenddessen die Rouille-Soße zu.
- Weiche dafür zuerst die Brotscheiben in einigen Löffeln Suppe ein. Lass den Safran im Zitronensaft ziehen. Schäle den Knoblauch.
- Mixe dann alle Zutaten, bis auf das Öl, mit einem Standmixer fein. Träufele das Olivenöl nach und nach hinein und mixe so lange, bis eine cremige Textur entsteht. Schmecke die Soße ab und stelle sie vor dem Servieren 30 Minuten kühl.
- Spüle die Muscheln unter kaltem Wasser ab und sortiere geöffnete oder zerbrochene Muscheln aus. Schneide den Fisch klein.
- Gib Fisch, Muscheln und Garnelen in den Topf. Lass sie 5-7 Minuten darin köcheln, bis der Fisch gar ist und sich die Muscheln geöffnet haben. (Solche, die sich nicht öffnen, solltest du schon beim Kochen entfernen.)
- Nimm den Topf vom Herd und fülle die Bouillabaisse in Schüsseln. Garniere sie mit gehackter Petersilie.
- Serviere dazu die Rouille und frisches Brot.