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Mediterraner Kichererbsenpfannkuchen: So schmeckt Farinata

Fans der mediterranen Küche aufgepasst! Heute bereiten wir Farinata zu, einen Klassiker der ligurischen Küche.

Einige Stücke Farinata auf einem weißen Teller. Drum herum liegen Rosmarinzweige und getrocknete Kichererbsen.
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Einfache Küchen-Tricks, die dir helfen, wie einen Profi zu kochen

Während für die einen der Sommerurlaub leider schon vorbei ist, kann ich meinen kaum erwarten. Deshalb bin ich noch mehr als sonst auf der Suche nach Rezepten, mit denen ich mich auf meine Reise vorbereiten kann. Da es nach Italien geht, durchstreife ich gedanklich die verschiedenen Regionen und ihre Küchen. Farinata ist beispielsweise ein Klassiker aus Ligurien. Sie wird dich begeistern!

Rezept für den italienischen Kichererbsenpfannkuchen Farinata

Farinata, ein italienischer Kichererbsenpfannkuchen, ist eine Spezialität aus der ligurischen Stadt Genua, die es bereits seit dem 13. Jahrhundert geben soll. Der Legende nach sollen bei einem Sturm die Kichererbsenvorräte einer Genueser Flotte mit Meerwasser vermischt worden sein. Da die Nahrungsmittel knapp waren, war Wegwerfen keine Option. Stattdessen füllte man die Hülsenfrüchte in eine Metallschale und ließ sie in der Sonne trocknen. Die erste Farinata war geboren.

Mit der Zeit wurde das Rezept angepasst und besteht heutzutage aus Kichererbsenmehl, Olivenöl, Wasser und Salz. Die Masse wird in Kupferformen im Ofen gebacken und klassisch pur gegessen, dazu ein Glas Wein. Ziemlich köstlich. Kein Wunder, dass das Rezept an der gesamten ligurischen Blumenküste bis hoch nach Nizza beliebt ist. Neben „Farinata“, was sich von farina für „Mehl“ ableitet, heißt sie außerdem Torta di ceci – „Kichererbsentorte“, Fainà oder Cecina.

Zum ersten Mal kam ich in den Genuss einer Farinata, als meine Mutter in Italien eine mit frischen Tomaten zubereitete. Bei einer späteren Reise, diesmal nach Bologna, brachte eine Freundin eine Brotdose voll mit dem dünnen Fladen, gewürzt mit Kräutern, mit. Jedes Mal war ich von dem nussigen Geschmack und dem sättigenden Effekt dieses Gerichts begeistert. Seit Kichererbsenmehl keine exotische Zutat, sondern in einem bestimmten Drogeriemarkt für wenig Geld zu erwerben ist, bereite ich Farinata zu Hause zu. Und du kannst und solltest das auch tun! Es ist kaum Aufwand und das Ergebnis ist wunderbar. Pur ein Genuss, aber eben auch abzuwandeln mit was auch immer dir gerade zur Verfügung steht. Ausprobieren!

Neben Farinata ist die italienische Region Ligurien für ihr Pesto bekannt, mit dem man eine köstliche Pesto-Lasagne zubereiten kann. Auch Focaccia ist ein kulinarisches Aushängeschild der Region. Besonders lecker sind auch Trofie al Pesto, eine spezielle Nudelform.

Einige Stücke Farinata auf einem weißen Teller. Drum herum liegen Rosmarinzweige und getrocknete Kichererbsen.

Farinata

Nele
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Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Ruhezeit 5 Stunden
Gesamtzeit 5 Stunden 25 Minuten
Portionen 4

Zutaten
  

  • 300 g Kichererbsenmehl
  • 900 ml Wasser
  • 1 TL Meersalz
  • 30 ml Olivenöl kaltgepresst
  • Rosmarin optional

Zubereitung
 

  • Fülle das Kichererbsenmehl in eine Schüssel und gib nach und nach das Wasser hinzu, bis sich eine glatte Masse bildet. Rühre dabei gründlich um.
  • Füge das Salz und Olivenöl hinzu und mische alles gut durch.
  • Decke den Teig mit Frischhaltefolie ab und lass ihn mindestens 5 Stunden bei Zimmertemperatur stehen.
  • Heize den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Schöpfe den Schaum, der dabei entsteht, ab. Fülle den Teig in zwei gefettete Pizzableche.
  • Bestreue ihn mit etwas Meersalz und optional mit einigen Rosmarinnadeln.
  • Backe die Farinata für 15-20 Minuten. Möchtest und etwas mehr Farbe, kannst du gegen Ende der Backzeit den Grill einschalten.