Veröffentlicht inBacken, Pies & Tartes, Vegetarisch & Vegan

Praktisches Ofengericht aus Italien: Erbazzone

Rustikal, herzhaft, praktisch: der leckere Gemüsekuchen Erbazzone aus Italien überzeugt mit einer Füllung aus Mangold und Parmesan!

Zwei Stücke Erbazzone auf einem Brett.
© stock.adobe.com/Studio Gi

Viel zu unbekannt! 10 nützliche Tricks rund ums Kochen, Backen & Co.

Im ländlichen Italien ist dieser leckere Gemüsekuchen entstanden: die herzhafte und rustikale Erbazzone. Sie macht satt und ist gesund, denn sie versorgt dich dank des Mangolds mit Vitaminen und Mineralien. Doch vor allem ist sie eins: lecker!

Erbazzone sind auch To go ein Genuss

Viele Highlights aus der italienischen Küche verdanken wir den einfachen Bauern. Eins davon ist die leckere Erbazzone. Der Gemüsekuchen mit Mangoldfüllung und Parmesan stammt aus der emilianischen Provinz um die Stadt Reggio Emilia im Norden Italiens. Anders als andere rustikale Kuchen aus anderen italienischen Provinzen kommt die Erbazzone ohne Ricotta aus. Wer mag, kann dieses Rezept auch mit angebratenen Speckwürfeln ergänzen.

Entstanden ist der herzhafte Gemüsekuchen wahrscheinlich im 19. Jahrhundert, als bäuerliche Ehefrauen für ihre Ehemänner eine Mahlzeit zubereiteten, die leicht zu transportieren war. So konnten die Männer auf dem Feld ihren Hunger stillen. Aus diesem pragmatischen Grund sind auch schon andere Gemüsekuchen und -taschen entstanden, wie etwa die spanischen Empanadas im mittelalterlichen Nordspanien.

Gefüllt wird die leckere Erbazzone mit Mangold, einem superleckeren Blattgemüse voller Antioxidantien, das von Mai bis August Saison hat. Ein Grund mehr also, das nahrhafte Gericht zu Hause nachzubacken. Gerade an warmen Tagen, an denen wir gern Ausflüge mit dem Fahrrad machen, wandern und an Seen picknicken, kommt die praktische und sättigende Erbazzone gerade recht.

Wie schon erwähnt, kommt die Empanada der Erbazzone als spanisches und später lateinamerikanisches Pendant recht nahe. Wie wäre es also mit Empanadas mit Chimichurri? Ebenfalls italienisch und mit Mangold ist unsere leckere Mangold-Frittata. Sahnig-süß sind die Maritozzi – italienische Hefebrötchen.

Zwei Stücke Erbazzone auf einem Brett.

Erbazzone

Ann-Katrin
keine Bewertungen
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten
Portionen 4

Zutaten
  

  • 1 kg Mangold
  • 40 g Petersilie
  • 350 g Mehl
  • 300 ml Sahne
  • etwas Salz
  • 150 g Parmesan
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Zwiebeln
  • Pfeffer
  • 50 g Butter
  • 50 g Butter zum Bestreichen
  • etwas Mehl zum Ausrollen

Zubereitung
 

  • Wasche den Mangold gründlich und blanchiere ihn kurz in kochendem, leicht gesalzenem Wasser. Lass ihn in einem Sieb abtropfen.
  • Brause die Petersilie kalt ab und hacke sie zusammen mit dem Mangold grob klein.
  • Gib das Mehl in eine Schüssel und drücke eine Vertiefung hinein. Gib Sahne und Salz dazu und verarbeite alles mit den Händen zu einem elastischen Teig. Decke die Schüssel ab und lass ihn für eine halbe Stunde ruhen.
  • Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Reibe den Parmesan.
  • Hacke den Knoblauch und die Zwiebel fein. Dünste alles in einer Pfanne mit Butter glasig.
  • Gib alles in eine Schüssel und füge das restliche Gemüse und den Parmesan hinzu. Würze mit Salz und Pfeffer und vermenge alles gut.
  • Teile den Teig in zwei Teile auf. Rolle beide Teile aus. Bedecke mit einem Teil den Boden einer Ofenform.
  • Verteile die Gemüsemischung darauf und bedecke alles mit der zweiten Teighälfte. Drücke die Teigränder zusammen.
  • Stich mit einer Gabel in regelmäßigen Abständen in die Oberfläche ein. Bestreiche sie mit etwas Butter.
  • Backe die Erbazzone in 25 Minuten goldbraun.