Ein wirklich gutes Dinner ist erst dann abgeschlossen, wenn es auch ein wirklich gutes Dessert gab. Findest du auch? Nur haben Desserts oftmals den Ruf, sehr aufwendig zu sein. Viele umgehen das Thema daher einfach oder bereiten einen Quark mit Früchten zu. Daran ist nichts auszusetzen, aber ein wenig edler darf es schon manchmal sein. Wie wäre es da mit einem echten Klassiker, einer Crème brûlée wie in Frankreich? Hier ist das Rezept und das ist gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst.
Originalrezept gelüftet: Crème brûlée wie in Frankreich
Das Restaurant, in dem ich lernte und dann auch eine Weile arbeitete, war für einige Gerichte bekannt. Ein absoluter Klassiker, der trotz Änderungen der Speisekarte jedoch immer zu finden war, war Crème brûlée. Das ist einerseits darauf zurückzuführen, dass der Restaurantchef viel in Frankreich gelernt hatte, zum anderen aber auch auf die nicht enden wollende Beliebtheit dieses Desserts. Obwohl das Restaurant im Innenraum unter zehn Tische hatte, gab es Abende, an denen wir mit 30 Schälchen nicht hinterherkamen.
Daher war es oftmals die erste Aufgabe des Tages, eine ganze Rutsche des cremigen Nachtischs vorzubereiten. Ich weiß nicht, wie viele ich davon im Lauf meiner Ausbildung vorbereitete, aber eines ist klar: Ich konnte trotzdem nicht genug davon bekommen. Manchmal, wenn das abendliche Abbrennen der Zuckerkruste schiefging und diese zu dunkel wurde, teilten wir uns das Schälchen kurz darauf geschwisterlich in der Küche. An solche Momente denke ich noch immer gern zurück.
Aber genug von meinen Ausschweifungen in die Vergangenheit. Schließlich bist du hier, weil du lernen willst, wie du die beste Crème brûlée deines Lebens machst, nicht wahr? Wie gut, dass du dieses Rezept gefunden hast. Und es ist auch noch einfach – insofern du auf bestimmte Details achtest. Diese erkläre ich dir im Rezept genau. Also, sei aufmerksam. Viel Spaß beim Nachkochen!
Crème brûlée ist eine tolle Sache, noch besser ist aber, dass sie so schön vielseitig ist. Probiere mal einen Crème-Brûlée-Kuchen oder genieße einen Crème-Brûlée-Latte. Auch ein Crème-Brûlée-Käsekuchen ist zum Niederknien lecker.

Klassische Crème brûlée
Kochutensilien
- 4 ofenfeste Förmchen, à 180 ml
- 1 Flambierbrenner zum Beispiel dieser hier 🛒
Zutaten
- 550 ml Sahne
- 1 Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- 5 Eigelb
- 55 g Zucker plus mehr zum Karamellisieren
Zubereitung
- Heize den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Erhitze die Sahne zusammen mit dem Mark und der Schale der Vanilleschote und einer Prise Salz für 5 Minuten, ohne sie zu kochen.
- Verquirle die Eigelbe mit dem Zucker in einer separaten Schüssel, bis das Eigelb hell und schaumig ist.
- Entferne die Vanilleschote aus der Sahne. Gieße sie nun langsam und unter stetem Rühren zu der Eimasse. Beginne damit, sie löffelweise zuzufügen, um die Temperatur anzugleichen. Gießt du alles auf einmal dazu, kann das Eigelb stocken.
- Hast du alles verrührt, gieße die Sahnemischung in die Förmchen. Stelle sie in ein tiefes Blech und gieße heißes Wasser hinein, bis es etwa 3/4 der Höhe der Crème-brûlée-Förmchen erreicht hat.
- Schiebe das Blech in den Ofen und backe die Cremes etwa 40 Minuten. Sie sollten eine feste Oberfläche haben, aber nicht steinhart sein. Passe ggf. die Backzeit an.
- Nimm die Schälchen vorsichtig aus dem Wasserbad und stelle sie bis zum vollständigen Abkühlen am besten für 4 Stunden in den Kühlschrank. Sind sie nicht mehr warm, bedecke sie mit Frischhaltefolie.
- Bestreue jede Creme mit etwas Zucker und verteile ihn durch Schwenken auf der Oberfläche. Karamellisiere ihn mit einem Flambierbrenner. Serviere sie sofort.
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