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Castella-Kuchen: fluffige Kuchenwolke aus Japan mit wenigen Zutaten

Der Castella-Kuchen hat in Japan und Taiwan eine lange Tradition und beeindruckt mit schlichter Perfektion, saftigem Geschmack und luftiger Textur!

Castella-Kuchen auf einem Holzbrett.
© stock.adobe.com/chuck hsu

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Der japanische Castella-Kuchen, auch bekannt als „Kasutera“, ist eine kulinarische Reise in die Vergangenheit und eine kleine Geschmacksexplosion in der Gegenwart! Mit seiner wunderbar luftigen Textur und milden Süße verzaubert er Gaumen weltweit, seitdem er auf den sozialen Medien an Bekanntheit gewonnen hat. Doch was macht diesen schlicht aussehenden Kuchen so besonders?

Castella-Kuchen: lange Tradition

Castella wurde im 16. Jahrhundert von portugiesischen Händlern nach Japan gebracht. Die Japaner verliebten sich in den simplen Rührkuchen, perfektionierten die Technik und reduzierten die Zutaten auf das Wesentliche. Der heutige Castella ist ein fluffiger, fast schon schwammiger Kuchen. In Japan wird ein Stückchen Castella-Kuchen sehr gern zur Tasse Tee getrunken, doch auch als Mitbringsel ist er beliebt. Traditionell besteht er aus nur vier Hauptzutaten – Mehl, Eier, Zucker und Honig – und beeindruckt mit seiner Schlichtheit und Eleganz. Nach dem Backen werden die unregelmäßigen Kanten fein säuberlich und perfekt in Form geschnitten.

Beim ersten Bissen überrascht die samtige Textur. Der Castella-Kuchen ist unglaublich zart und leicht, beinahe wie ein süßer Schwamm, der im Mund schmilzt. Die feine Honignote verleiht dem Ganzen eine angenehme, unaufdringliche Süße. Castella braucht keine schwere Buttercreme oder reichhaltige Füllungen – hier steht die reine Konsistenz des Teigs im Vordergrund.

Dennoch ist der Castella-Kuchen wandelbar. Je nach Region und persönlichem Geschmack kann er mit Matcha oder Schokolade zubereitet werden. Um ihn besonders fluffig zu machen, stellen wir eine Schale mit Wasser in den Ofen. So entweicht beim Backen Wasserdampf, der dem Kuchen die besondere Textur verleiht.

Mehr japanische Backkunst kannst du mit diesem Rezept für herrlich weiches Butter-Mochi erleben. Probiere auch diesen japanischen Käsekuchen. Und wenn dir die fluffige Textur des Castella-Kuchens gefallen hat, dann backe doch auch diesen leckeren Victoria-Sponge-Cake nach!

Castella-Kuchen auf einem Holzbrett.

Castella-Kuchen

Ann-Katrin
4.08 (341 Bewertungen)
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 50 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 10 Minuten
Portionen 8

Zutaten
  

  • 4 Eier
  • 150 g Zucker
  • 2 EL Honig
  • 100 ml Milch
  • 120 g Mehl Type 405
  • 1 EL Speisestärke
  • 1 Prise Salz

Zubereitung
 

  • Heize den Ofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Lege eine rechteckige Kuchenform (ca. 20×20 cm) mit Backpapier aus.
  • Trenne die Eier, die Raumtemperatur haben, gib das Eiweiß und das Eigelb in separate Schüsseln.
  • Schlage das Eiweiß mit einem Handmixer auf mittlerer Stufe steif, während du nach und nach den Zucker hinzugibst.
  • Schlage das Eigelb in einer anderen Schüssel cremig. Füge dann den Honig und die Milch hinzu und rühre alles gut durch.
  • Siebe das Mehl, die Speisestärke und das Salz in die Eigelb-Mischung und verrühre alles, bis du eine glatte Masse erhältst.
  • Hebe den Eischnee vorsichtig unter die Eigelb-Mischung. Achte darauf, dass die Luft im Eischnee erhalten bleibt, damit der Kuchen schön fluffig wird.
  • Fülle den Teig in die vorbereitete Form und streiche die Oberfläche glatt. Stelle eine ofenfeste Schale mit Wasser in den Ofen.
  • Backe den Kuchen für etwa 50-60 Minuten im vorgeheizten Ofen. Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche goldbraun ist und ein Holzstäbchen sauber herauskommt.
  • Lass den Kuchen etwas abkühlen, bevor du ihn herausnimmst und vollständig auf einem Gitter auskühlen lässt.