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Cantuccini: herrlich knusprige, toskanische Mandelkekse

Knusprig und mit leckerem Mandelaroma versüßen dir die Cantuccini jede Tasse Kasse oder Kugel Eis.

Cantuccini in einer Schüssel.
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Cantuccini kennst du wahrscheinlich: die herrlich knusprigen, etwas trockenen und dennoch aromatischen Kekse passen perfekt zu einer Tasse Kaffee. Aber wusstest du, dass du sie ganz einfach selbst backen kannst? Außerdem sind sie lange haltbar. Deshalb kannst du sie hervorragend auf Vorrat backen und immer aus deinem Vorratsschrank zaubern, wenn ein spontaner Gast hereinschneit.

Alle lieben Cantuccini

Die bekanntesten Kekse der Toskana haben eine lange Tradition. Das Wort Cantuccini geht auf das lateinische Wort „Cantellus“ zurück, was Scheibe oder Stück bedeutet. Das gibt einen Hinweis auf die Herstellung: Der ganze Teig wird in Scheiben geschnitten, anstatt einzelne Kekse von Hand zu formen. Diese Methode vereinfacht den Prozess und wurde schon von den alten Römern angewandt, als sie Brotscheiben erneut backten, um sie länger haltbar zu machen.

Bereits 1691 wurden Cantuccini erstmalig erwähnt, als die älteste italienische Sprachgesellschaft, die Accademia della Crusca, die Kekse beschrieb. Im 18. Jahrhundert tauchte dann erstmals das erste Rezept auf, das bis heute im Staatsarchiv von Prato aufbewahrt wird. Aber endgültig berühmt wurden die Mandelkekse dank des Konditors Antonio Mattei, der dafür eine Verdienstmedaille bei einer italienischen Ausstellung erhielt. Schließlich wurden die Cantuccini 1867 sogar bei der Pariser Weltausstellung gezeigt, wo sie eine ehrenvolle Erwähnung erhielten.

Doch was macht die Kekse so besonders? Der Star dieses Gebäcks sind die verwendeten Mandeln, die in vielen traditionellen Gerichten Italiens Anwendung finden. Ansonsten gehören noch Mehl, Zucker, Eier und Butter zu den Hauptzutaten. Wenn du möchtest, kannst du dem Teig auch einen Schuss Amaretto, dem italienischen Mandellikör, hinzufügen. Auch Gewürze wie Kardamom, Zimt, Sternanis und Nelken passen gut. Aber wir halten uns hier an das einfache Grundrezept.

Mehr italienisches Gebäck gefällig? Neben Mandeln spielen auch Haselnüsse in der italienischen Dessert-Küche eine wichtige Rolle. Das zeigen unsere leckeren Brutti ma Buoni – italienische Haselnusskekse! Sfogliatine sind italienische Blätterteigkekse, die du auch mit wenigen Zutaten schnell zubereitest. Und die italienischen Sfogliatelle haben zwar einen ähnlichen Namen, hier sind die Blätterteigtaschen aber mit erfrischendem Ricotta gefüllt.

Cantuccini in einer Schüssel.

Cantuccini

Ann-Katrin
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Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Kühlzeit 30 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten
Portionen 60 Kekse

Zutaten
  

  • 330 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 280 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 80 g Butter
  • 100 g geschälte Mandeln

Zubereitung
 

  • Vermische Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, gemahlene Mandeln und Salz in einer Schüssel. Gib Eier und Butter dazu. Verrühre alles zu einem klebrigen Teig. Gib zuletzt die geschälten Mandeln dazu.
  • Forme den Teig mit etwas Mehl zu einer Kugel und wickle ihn in eine Frischhaltefolie. Stelle ihn für eine halbe Stunde kalt.
  • Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Lege ein Blech mit Backpapier aus. Schneide den Teig in 4 Teile und forme ihn zu etwa 4 cm dicken Rollen.
  • Lege sie mit etwas Abstand aufs Blech und drücke sie leicht an. Backe sie für 20 Minuten im Ofen.
  • Schneide die Rollen im noch heißen Zustand mit einem heißen Messer in 1 cm dicke Streifen. Lege sie auf die Seite und backe sie noch einmal für knapp 10 Minuten, bis sie goldbraun sind.