Wenn ich „Curry“ sage, woran denkst du? Vermutlich an Fleischstücke, die in einer dicken, aromatischen Soße schwimmen. Doch das ist nicht immer der Fall. Dieses Bhuna-Hähnchen gehört zu den Gerichten, die mit wenig Flüssigkeit auskommen, dafür aber umso intensiver schmecken. Mit diesem Rezept kannst du es einfach selbst zubereiten und wirst sofort verstehen, warum es eines meiner Lieblingsgerichte ist.
Bhuna-Hähnchen: geschmacksintensives Gericht aus Indien
Der Name Bhuna bedeutet so viel wie „angebraten“ und beschreibt die Technik, mit der das Bhuna-Hähnchen zubereitet wird. Zunächst geht es nämlich darum, die Gewürze stark zu erhizten. So entwickeln sie ein leicht rauchiges, besonders starkes Aroma. Nachdem sie duften, fügst du Zwiebeln und Tomaten hinzu und schmorst 🛒 diese so lange, bis sie eine dicke, aromatische Basis bilden. Das Hähnchen wird direkt darin gegart und saugt die Gewürze regelrecht auf. Und wenn das nicht köstlich klingt, weiß ich auch nicht weiter.
Das A und O vom Bhuna-Hähnchen sind natürlich die Gewürze. Diese spielen bereits in der Fleischvorbereitung eine große Rolle. Um die Proteine im Huhn in kaubare Gelatine zu verwandeln, legst du es nämlich zunächst in eine Joghurt-Marinade ein. Die Säure aus dem Milchprodukt macht das Fleisch besonders zart. Doch warum nur Joghurt verwenden, wenn du direkt mit Geschmack arbeiten kannst? Daher vermischst du den Joghurt mit Chili, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer und ordentlich Knoblauch.
Während das Huhn mariniert, kannst du die Soße, das bhuna, vorbereiten. Brate dafür Chili und Zwiebeln an, bis die Zwiebeln braun und weich sind. Das kann gut und gerne über 20 Minuten dauern. Dazu kommen dann Fenchelsamen und Tomatenpüree und schließlich das marinierte Huhn mitsamt der Marinade. Zum Schluss schmeckst du das Gericht mit Garam Masala ab. Bhuna-Hähnchen mit Reis oder indischen Fladenbroten und genieße ein geschmacksintensives Gericht, das d so schnell nicht vergessen wirst!
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Mmh, die indische Küche hat es uns angetan. Probiere weitere Klassiker wie dieses Egg Masala oder cremiges Butter Chicken. Für die pflanzlich lebende Fraktion gibt es ebenso leckere Optionen wie dieses Aloo Palak, Kartoffel-Spinat-Curry.
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Bhuna-Hähnchen
Zutaten
Für das marinierte Hähnchen:
- 6 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer 2 cm
- 2 EL Naturjoghurt
- 1 EL Koriander gemahlen
- 1 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1 TL Chilipulver
- 1/2 TL Kurkuma
- 1 TL Salz
- 800 g Hähnchenschenkel
Für die Soße:
- 1 Dose gehackte Tomaten 200 g
- 2 EL Tomatenmark
- 4 EL Pflanzenöl
- 3 Chilischoten getrocknet
- 2 Zwiebeln
- 1 TL Fenchelsaat
- 1 TL Garam Masala
- Pfeffer nach Geschmack
- frischer Koriander
Zubereitung
- Reibe den Ingwer und presse die Knoblauchzehen. Vermenge beides mit Joghurt, Koriander, Kreuzkümmel, Chilipulver, Kurkuma und Salz. Ziehe die Haut der Hähnchenschenkel ab, schneide das Fleisch in Stücke und mische sie mit der Marinade. Lass das Fleisch mindestens 30 Minuten ziehen.
- Erhitze derweil das Öl in einer großen Pfanne. Röste die getrockneten Chilischoten kurz an, bis sie duften. Hacke die Zwiebeln fein und gib sie dazu. Brate sie etwa 25 Minuten bei sehr geringer Hitze und unter wiederholtem Rühren goldbraun an. Rühre die Fenchelsaat ein.
- Püriere Tomatenmark und gehackte Tomaten zu einer Paste. Vermische beides mit den Zwiebeln und Gewürzen. Köchele alles ein wenig ein.
- Brate das Hähnchen derweil in einer separaten Pfanne von allen Seiten goldbraun an. Lösche es mit der Marinade ab und gib das Fleisch in die köchelnde Tomatensoße.
- Decke die Pfanne ab und lass das Curry 25–30 Minuten bei niedriger Hitze schmoren, bis das Fleisch zart ist. Rühre gelegentlich um. Sollte alles zu trocken werden und anbrennen, füge etwas Flüssigkeit hinzu.
- Schmecke das Gericht mit Garam Masala und Pfeffer ab und garniere es mit frischem Koriander.
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