Es gibt so einige Dessertklassiker. Panna cotta und Crème brûlée, um nur einige zu nennen. Aber hast du auch schon mal von Bayerischer Creme gehört? Die gilt als ganz besonders lecker und beschreibt eine fluffige Creme, die dennoch fest ist und nach Vanille schmeckt. So eignet sie sich für allerlei Variationen. Hier ist unser Rezept mit Geling-Garantie.
Bayerische Creme: fluffiger Klassiker
Falls du gerade ein Dinner für deine Lieben planst und auf der Suche nach einem Dessert bist, kannst du nun aufhören, zu suchen. Du hast es gefunden. Die Antwort auf dein Dessert-Problem lautet Bayerische Creme und ist ein Klassiker der gehobenen Küche. Dabei handelt es sich um eine Art Panna cotta, aber noch besser. Denn die Masse wird mit geschlagener Sahne und Eigelb fluffig und reichhaltiger gemacht.
Der Name „Bayerische Creme“ ist ein Mysterium, denn was genau das Dessert mit Bayern zu tun hat, ist nicht bekannt. Erstmalige Erwähnungen gab es im frühen 19. Jahrhundert, als der französische Koch Marie-Antoine Carême in seinem Buch über die Pâtisserie 32 Rezepte über „bayerischen Käse“ auflistete. In deutschen Kochbüchern erschienen erstmals in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Rezepte, die der heutigen Bayerischen Creme ähneln.
Doch was genau macht so eine Bayerische Creme aus? Die große Rolle spielt ihre leichte Konsistenz, die zwischen einer Mousse und einer Panna cotta liegt. Die Creme ist nicht ganz so weich wie zum Beispiel Mousse au Chocolat und nicht so geleeartig wie Panna cotta. Vielmehr vereint sie das beste beider Welten und schmeckt noch dazu fein nach Vanille 🛒. Du gibst einer warmen Eigelb-Milch-Masse etwas Gelatine zu und hebst später geschlagene Sahne unter.
Zugegeben: Die Herstellung einer Bayerischen Creme ist nicht ganz ohne. Denn hier spielen Temperaturen eine große Rolle. Ist sie zu warm, wenn du die geschlagene Sahne zugibst, schmilzt diese und das Ganze wird flüssig. Ist sie zu kalt, wird sie fest und klumpig. Aber keine Sorge: Wenn du unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung genau folgst, dann wird sie dir gelingen. Belohnt wirst du mit einem Dessert, für das dich alle loben werden. Guten Appetit!
Noch mehr Dessertklassiker gefällig? Wie wäre es mit einer Crème Chantilly oder einer Diplomatencreme? Fluffig und lecker ist auch eine Mascarponecreme.

Bayerische Creme
Zutaten
- 1 Vanilleschote
- 250 ml Milch
- 4 Blatt Gelatine
- 3 Eigelb
- 60 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 200 g Schlagsahne
Zubereitung
- Schneide die Vanilleschote der Länge nach auf und kratze mit der stumpfen Messerseite das Mark heraus.
- Gib die Milch zusammen mit dem Vanillemark und der Schote in einen Topf und erhitze sie, bis sie fast kocht. Nimm den Topf vom Herd und lass die Vanille etwa 10 Minuten darin ziehen.
- Weiche die Gelatine in kaltem Wasser ein.
- Schlage die Eigelbe mit dem Zucker und einer Prise Salz in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad auf, bis die Masse hell und cremig ist. Gieße nach und nach die heiße Vanillemilch unter ständigem Rühren dazu.
- Erhitze die Mischung unter stetem Rühren über dem Wasserbad, bis sie leicht eindickt – sie darf nicht kochen. Lass die Mischung etwas abkühlen, bis sie nicht mehr dampft.
- Drücke die Gelatine aus und rühre sie in die noch warme Creme, bis sie sich vollständig aufgelöst hat.
- Stelle die Masse in den Kühlschrank und rühre sie immer wieder um, bis sie Raumtemperatur hat und gerade so zu gelieren beginnt.
- Schlage die Sahne steif und hebe sie vorsichtig unter die abgekühlte Creme.
- Fülle die Bayerische Creme in Gläser oder Förmchen und stelle sie für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank.
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