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Atemnot adieu: Diesen Apfel können auch Menschen mit Allergie essen

Juckreiz, Atemnot, Übelkeit nach Apfelkonsum? Bald soll dagegen Abhilfe geschaffen werden. Ein neuer Apfel für Allergiker ist unterwegs.

Apfel für Allergiker: mehrere Äpfel liegen in einem geflochtenen Korb.
© stock.adobe.com/Brent Hofacker

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Für viele sind Äpfel der perfekte Snack – knackig, frisch und saftig. Doch einige Menschen stehen mit den Früchten regelrecht auf Kriegsfuß. Denn bei ihnen lösen schon wenige Bissen unangenehme Reaktionen aus. Diese können von Atemnot über Juckreiz bis hin zu Übelkeit reichen. Diagnose: Apfelallergie. Doch das könnte sich jetzt ändern. Laut der Europäischen Allergiestiftung Ecarf soll im Jahr 2026 ein Apfel für Allergiker auf den Markt kommen. Was das ist, erfährst du bei uns.

Apfel für Allergiker: Was ist eine Apfelallergie?

Eine Apfelallergie kann sich anfühlen wie ein Schlag ins Gesicht: Man macht sich Gedanken um die Gesundheit, möchte dem Körper etwas Gutes tun und wie dankt es dieser? Mit Atemnot, Jucken in der Kehle und einem flauen Gefühl im Magen. Wie kann es sein, dass der Körper etwas so Gesundes wie einen Apfel als Angriff betrachtet, der eine Reaktion erfordert?

Eine Apfelallergie ist in den meisten Fällen eigentlich gar keine eigene Krankheit, sondern eine Verwechslung des Körpers. Bei Menschen, die bereits eine Allergie gegen bestimmte Pollenarten haben, verwechselt das Immunsystem winzige Bestandteile von Äpfeln fälschlicherweise mit einer anderen Substanz, welche die Pollenallergie auslöst. Der Körper erhält ein Alarmsignal und es kommt zu einer Reaktion. Besonders häufig kommt diese bei Menschen mit Birkenpollenallergie vor, seltener auch bei einer gegen Erlen- oder Haselnusspollen. Doch dafür soll es nun Abhilfe in Form eines Apfels für Allergiker geben.

Deshalb soll die neue Apfelsorte helfen

Es soll einen neuen, speziellen Apfel für Allergiker geben. Das teilte die Europäische Allergiestiftung Ecarf kürzlich bei einer Pressekonferenz in Berlin mit. Bereits im September 2025 wird die neue Sorte in den Supermarktregalen erwartet. Im Januar 2026 soll dann eine weitere hinzukommen. Die neuen Sorten enthalten einen geringeren Anteil des Stoffes Mal d1, welches als Hauptallergen für die Reaktionen verantwortlich ist. Wichtig hierbei: Frei von diesem Stoff sind sie nicht. Aber der Gehalt soll so gering sein, dass die Wahrscheinlichkeit, den Apfel zu vertragen, sehr hoch sei. Das erklärte Werner Dierend, Obstbau-Professor an der Hochschule Osnabrück, dem MDR.

Doch nicht nur bekömmlich soll der Apfel für Allergiker sein, der Geschmack ist natürlich auch wichtig. Laut Dierend schmecke die Sorte, die im Herbst ihren Weg in die Supermärkte findet, eher süßlich, die Sorte im Januar säuerlicher. Als Anbaugebiet gab er das alte Land bei Hamburg an, das für seinen Obstanbau bekannt ist. Aktuell stünden dort rund 200.000 Bäume.

Endlich wieder unbeschwert Äpfel genießen können? Für viele ein Traum, der dadurch endlich Realität werden könnte. Schließlich sind Äpfel der perfekte Snack und machen sich super in Kuchen, Desserts und Co.