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Gebäck-Klassiker zur Weihnachtszeit: das sind Aachener Printen

Backe dieses Jahr zu Weihnachten einen echten Klassiker. Aachener Printen sind würzig, luftig und unheimlich lecker. Überzeuge dich selbst!

Ein Teller Aachener Printen mit unterschiedlicher Glasur.
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Plätzchenrezepte gibt es in Deutschland wie Sand am Meer. Viele Städte und Ortschaften haben ihre ganz eigenen Gebäckvarianten und -legenden und nicht wenige davon haben es wirklich in sich. Aachener Printen sind eine der bekanntesten Weihnachtsgebäcke dieses Landes. Wer nicht nach Aachen reisen kann, um sich die original Kuchen zu kaufen, kann sie mit diesem Rezept einfach nachbacken.

Aachener Printen: Rezept mit Tradition

Was genau sind eigentlich Aachener Printen? Dabei handelt es sich um eine Lebkuchenart, deren Rezeptur aus Aachen stammt. Lebkuchen selbst wurde bereits in der Antike gebacken und diente einerseits als lange haltbare Süßigkeit im kalten Winter. Später, um das 15. Jahrhundert herum, wurde das Gebäck zu einer Möglichkeit, religiöse Bilder zu verbreiten, denn klassisch wurden sie mit Abbildern bedruckt. Daher stammt auch der Name Printen, abgeleitet vom englischen Wort print, was „drucken“ bedeutet.

Heutzutage weisen Aachener Printen kaum noch Abbilde auf. Meist sind sie in rechteckigen Formen erhältlich, gerne mit Mandeln verziert. Übrigens dürfen sich nur die Backwerke Aachener Printen nennen, die auch wirklich aus der Region stammen, denn es handelt sich um eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Das Rezept jedoch durfte die Region verlassen, daher möchten wir es dir hier mitteilen.

Für den Teig von Aachener Printen brauchst du Weizen- und Roggenmehl, Zuckerrübensirup (ganz früher wurde Honig verwendet, aber dieser wurde zu teuer), Zucker und Gewürze. Gelockert wird der Teig durch Kaliumcarbonat, welches im Alltagsgebrauch auch als „Pottasche“ bekannt ist. Diese verleiht den kleinen Kuchen eine klebrig-lockere Textur. Nach dem Backen bekommen sie einen Zuckerüberzug, der beim Reinbeißen leicht knackig sein sollte.

Unser Rezept eignet sich nicht nur hervorragend zum Vernaschen, sondern ist auch ein ideales Geschenk für deine Lieben zu Weihnachten. Also, worauf wartest du noch? Schmeiß dich in deine beste Kochschürze und lass uns gleich loslegen!

Hunger auf mehr Plätzchenklassiker bekommen? Vanillekipferl sind in einem solchen Fall die richtige Wahl. Lecker sind auch unsere Linzer Plätzchen mit Marmelade. Und ein Weihnachten ohne Zimtsterne ist einfach nicht komplett.

Ein Teller Aachener Printen mit unterschiedlicher Glasur.

Aachener Printen

Nele
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Vorbereitungszeit 40 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Ruhezeit 12 Stunden
Gesamtzeit 12 Stunden 50 Minuten
Portionen 35 Stück

Zutaten
  

  • 100 g brauner Kandis
  • 500 g Zuckerrübensirup
  • 5 EL Rum
  • 5 g Pottasche
  • 400 g Roggenmehl
  • 200 g Weizenmehl
  • 1 Prise Natron
  • 150 g Rohrzucker
  • 2 TL Anis gemahlen
  • 1 1/2 TL Koriander gemahlen
  • 3 TL Zimt
  • 1 Prise Kardamom
  • 1 Prise Muskat
  • 1 Prise Piment

Zubereitung
 

  • Verteile den Kandis zwischen zwei Küchentüchern und zerschlage ihn fein. Mahle ihn alternativ in einer Küchenmaschine.
  • Rühre Sirup und Rum in einer großen Schüssel, bis sich der Sirup gelöst hat.
  • Löse die Pottasche in 1 TL Wasser auf und rühre sie unter.
  • Vermische nun in einer Schüssel die restlichen Zutaten und gib sie zu der Sirupmischung. Verknete alles gründlich zu einem elastischen Teig. Lass diesen über Nacht ruhen.
  • Heize den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Rolle den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5-8 mm dick aus. Schneide ihn in gleichmäßige Rechtecke.
  • Verteile diese auf einem Backblech und backe die Printen 8-10 Minuten, bis sie gar sind.

Notizen

Tipp: Bestreiche die Printen nach dem Backen mit etwas Zuckersirup, Schokolade oder Zuckerguss.