Sobald sich im Frühling die ersten Bärlauchblätter durch den Waldboden kämpfen, beginnt für viele die schönste Jahreszeit – für andere jedoch Stress. Die Bärlauch-Saison ist kurz und was, wenn die Rezeptideen ausgehen? Was, wenn die Nachbarin raffiniertere Gerichte serviert und man selbst nur dasteht mit seinem Bärlauchpesto, von dem alle schon viel zu viel gegessen haben? Gräme dich nicht, denn dafür sind wir ja da. Wir zeigen dir heute ein Rezept für einen unfassbar leckeren Bärlauch-Hefezopf, mit dem du schnell wieder an der Spitze der Bärlauch-Köche und -Köchinnen landen wirst.
So lecker schmeckt Bärlauch-Hefezopf
Das A und O eines guten Bärlauch-Hefezopfs ist ein elastischer Hefeteig. Dieser braucht ein wenig Geduld, denn er will gut geknetet werden. Das ist wichtig, damit sich das Gluten, also das Klebereiweiß im Teig gut ausbilden kann. Dieses sorgt dafür, dass der Zopf fluffig und lecker aufgeht. Um ihn etwas reichhaltiger zu machen, orientieren wir uns an einer französischen Brioche und kneten etwas Ei und Butter in den Teig. Während dieser ruht, kannst du dich um die Füllung kümmern.
Diese ist nicht kompliziert, aber unfassbar gut: Du benötigst frischen Bärlauch, den du mit einem sehr scharfen Messer ganz fein hackst. Vermische ihn mit weicher Butter, etwas geriebenem Käse (am besten eignet sich dafür Parmesan oder eine vegetarische Alternative), Salz, Pfeffer und optional gerösteten Sonnenblumenkernen. Für ein wenig Extrafrische mischst du ein paar Spritzer Zitronensaft dazu. Das war’s schon – wenig Zutaten, großer Effekt.
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Sobald der Teig gegangen ist, walzt du ihn zu einem Rechteck aus, verteilst die Füllung gleichmäßig darauf und rollst ihn der Länge nach auf. Jetzt kommt der Trick für eine besonders tolle Optik: Schneide die Rolle längs in zwei Stränge, drehe sie mit der Schnittfläche nach oben und verflicht beide Teile wie eine Kordel ineinander. So entsteht die typische, aufgedrehte Form des Bärlauch-Hefezopfs, bei der die grüne Füllung später schön sichtbar bleibt.
Schon wandert der Bärlauch-Hefezopf in den Ofen und steht wenig später köstlich duftend auf deinem Tisch. Ob du ihn als deftige Variante eines klassischen Osterzopfes servierst oder einfach so verspeist – lecker ist er immer!
Mehr Rezepte mit Bärlauch gefällig? Probiere doch mal Pellkartoffeln mit Bärlauch-Quark oder serviere einen cremigen Bärlauch-Curry-Aufstrich zum Frühstück. Edel und köstlich sind Bärlauch-Zitronen-Pasta mit Burrata.

Bärlauch-Hefezopf
Kochutensilien
- 1 Kastenform, 30 cm (findest du online, zum Beispiel hier 🛒)
Zutaten
Für den Teig:
- 1 Pck. Trockenhefe
- 200 ml Milch lauwarm
- 1 TL Zucker
- 500 g Weizenmehl Type 550
- 1 TL Salz
- 2 Eier
- 75 g Butter weich
Für die Füllung:
- 1 Bund frischer Bärlauch
- 80 g weiche Butter
- 50 g geriebener Parmesan oder vegetarischer Hartkäse
- Salz und Pfeffer
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
Zubereitung
- Rühre die Hefe mit einem Teil der lauwarmen Milch und dem Zucker glatt. Warte 5 Minuten, bis sie Bläschen wirft.
- Gib Mehl, Salz, Eier, die restliche Milch und die Hefemischung in eine Schüssel. Knete alles 5 Minuten, dann gib die weiche Butter dazu und knete weitere 5–10 Minuten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Decke ihn ab und lass ihn an einem warmen Ort 1 Stunde gehen.
- Hacke derweil den gewaschenen und trockenen Bärlauch fein. Vermische ihn mit Butter, Parmesan, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Sonnenblumenkernen.
- Rolle den Teig nach der Gehzeit zu einem ca. 30 × 40 cm großen Rechteck aus.
- Verteile die Füllung gleichmäßig. Rolle den Teig nun von der Längsseite auf und schneide die Rolle der Länge nach durch. Dreh die beiden Stränge mit der Schnittfläche nach oben und verdrehe sie miteinander wie bei einer Kordel.
- Lege den Zopf in eine Kastenform und lass ihn nochmals 20 Minuten ruhen. Heize den Ofen währenddessen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Backe den Zopf 35–40 Minuten, bis er goldbraun ist.
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