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Lust, zu Backen und keine Hefe im Haus? So machst du sie selbst

Wusstest du, dass du Hefe selbst machen kannst? Mit diesem Rezept ist es ganz einfach. Gleich nachmachen und nie wieder keine Hefe haben.

Hefe selbst machen: eine Flasche mit Hefewasser vor eignen Brotlaiben.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Es ist der große Albtraum eines jeden backbegeisterten Menschen: Du willst backen, hast dir ein köstliches Rezept für einen leckeren Blechkuchen mit Hefeteig rausgesucht und legst dir schon mal die Zutaten bereit. Doch dann der Schock – es ist keine Hefe im Haus! Was für ein Mist. Doch wir haben die Lösung dafür: Du kannst ganz einfach Hefe selbst machen. So hast du immer welche im Haus, falls es mal knapp wird.

Hefe selbst machen: So klappt es

Zu Zeiten der Pandemie, wo wir alle auf unsere eigenen vier Wände beschränkt waren, entdeckten viele das Backen für sich. Ein Effekt davon: Plötzlich waren in den Supermärkten nicht nur Toilettenpapier und Nudeln, sondern auch Hefe ausverkauft. Das kann den Backenthusiasmus schon sehr schnell dämpfen. Auch ich war zu dieser Zeit zutiefst mit meiner Küche und dem Selbermachen diverser Lebensmittel beschäftigt.

In einem Onlineforum stieß ich auf einen Betrag von einer Person, die sagte, sie würde keine industrielle Hefe mehr kaufen, sondern Hefe selbst machen. Wie sollte das nur gehen? Ich wurde neugierig und klickte auf den Post. Einige Zeit später stand eine Flasche in meiner Küche, die nach einigen Tagen fröhlich zu blubbern anfing.

Aber fangen wir von vorne an. Hefe ist etwas Interessantes. Für viele ist sie einfach nur etwas zum Backen, vielleicht hat sie auch etwas mit Bier und Wein zu tun? Viele sind sich allerdings nicht bewusst, wie vielseitig Hefe ist. Das beginnt schon damit, dass sie einfach überall ist. Ob auf den Händen, in der Luft oder auf Lebensmitteln – überall dort tummeln sich Hefepilze. Das ist nichts Schlimmes und für unsere selbstgemachte Hefe sogar vom Vorteil.

Dafür brauchst du nämlich nur Obst, Wasser und Zucker. Natürliche Hefen kommen auf der Schale von diversen Obstsorten vor, besonders viel allerdings bei Trockenfrüchten. Schnapp dir also ungespritzte Äpfel oder nicht geschwefelte Datteln oder Rosinen. Fülle diese zusammen mit etwas Zucker in eine druckfeste Flasche – am besten eine Flasche mit Bügelverschluss 🛒. Diese füllst du nun mit lauwarmem Leitungswasser auf.

Jetzt heißt es nur noch warten und hoffen, dass es klappt Hefe selbst zu machen. Die Hefen tun an einem zimmerwarmen Ort ihr Ding und beginnen in den nächsten Tagen, Kohlensäure zu bilden. Öffne die Flasche täglich, damit das überschüssige Gas entweichen kann. Nach etwa einer Woche ist das Gebräu fertig. Es sollte inzwischen frisch und vergoren riechen. Ersetze das Wasser im Teigrezept mit dem Hefewasser und freue dich über das Ergebnis!

Hefe selbst zu machen, ist eine Art der Fermentation. Diese Technik sorgt dafür, dass du gesunde Probiotika durch die Nahrung aufnehmen kannst. Mehr leckere Rezepte für den uralten Trend findest du bei uns, zum Beispiel wie man Kimchi oder Sauerkraut ansetzt oder wie du leckeren Joghurt zu Hause selbst machen kannst.

Hefe selbst machen: eine Flasche mit Hefewasser vor eignen Brotlaiben.

Hefe selbst machen

Nele
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Zubereitungszeit 5 Minuten
Fermentierzeit 5 Tage
Gesamtzeit 5 Tage 5 Minuten
Portionen 1 Flasche

Kochutensilien

  • 1 Flasche mit Bügelverschluss, 700 ml

Zutaten
  

  • 4 EL Rosinen oder Datteln
  • 1 TL Zucker
  • 500 ml Wasser lauwarm

Zubereitung
 

  • Fülle die Trockenfrüchte in eine Flasche und gib Zucker und Wasser hinzu.
  • Verschließe die Flaschen und schüttele sie gut durch.
  • Stelle die Flasche an einen warmen, schattigen Platz und lass alles 5-8 Tage fermentieren. Wende die Flasche und öffne sie täglich, um überschüssiges Gas entweichen zu lassen.
  • Wenn das Hefewasser schäumt und sprudelt, ist es fertig.

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