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Was ist der Unterschied zwischen Hokkaido und Butternut?

Welcher Kürbis schmeckt besser und lässt sich einfacher zubereiten? Hokkaido vs. Butternut – die überraschenden Unterschiede auf einen Blick.

Unterschied Hokkaido und Butternut: mehrere Kürbisse übereinander.
© stock.adobe.com/ Dieter Meyer

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Wenn du im Herbst oder Winter gerne Kürbisgerichte zubereitest, hast du sicher schon einmal die beiden beliebtesten Kürbissorten im Supermarkt gesehen: Hokkaido und Butternut. Aber was ist der Unterschied zwischen Hokkaido und Butternut? Beide Kürbisse sind vielseitig verwendbar und eignen sich für verschiedene Gerichte – dennoch gibt es deutliche Unterschiede in Geschmack, Konsistenz und Verarbeitung.

Herkunft und Aussehen: Worin unterscheiden sich Hokkaido und Butternut?

Der Hokkaido-Kürbis stammt ursprünglich aus Japan, genauer gesagt von der gleichnamigen Insel Hokkaido. Er hat eine auffällige, leuchtend orange Schale, die relativ fest ist, aber dennoch mitgegessen werden kann. Die Form des Hokkaidos erinnert an eine abgeflachte Kugel, was ihn leicht von anderen Kürbissorten unterscheidet. Der Hokkaido ist relativ klein und wiegt im Durchschnitt etwa ein bis zwei Kilogramm.

Der Butternut-Kürbis hingegen hat seinen Ursprung in Nordamerika und fällt besonders durch seine birnenähnliche Form auf. Seine Schale ist hellbeige bis sandfarben und wesentlich glatter als die des Hokkaidos. Der Butternut kann etwas größer werden und wiegt meist zwischen ein und zwei Kilogramm, wobei sein Fruchtfleisch deutlich fester ist.

Geschmack und Konsistenz: Welcher Kürbis schmeckt besser?

Wenn du dich fragst, welcher Kürbis besser schmeckt, kommt es vor allem darauf an, wofür du ihn verwenden möchtest. Der Hokkaido-Kürbis hat einen leicht nussigen Geschmack mit einer süßlichen Note. Er erinnert viele an Esskastanien oder Maronen, was ihn perfekt für herbstliche Gerichte wie Suppen oder Gratins macht. Das Fruchtfleisch ist weich und hat eine eher feine Konsistenz. Sobald du den Hokkaido garst, wird das Fruchtfleisch cremig, was ideal ist, wenn du zum Beispiel ein Kürbispüree zubereiten möchtest.

Der Butternut-Kürbis bietet hingegen ein deutlich intensiveres, süßeres Aroma. Sein Geschmack wird oft mit dem von Butter und Nüssen verglichen, was ihm auch seinen Namen eingebracht hat. Im Gegensatz zum Hokkaido hat der Butternut ein etwas festeres Fruchtfleisch, das beim Kochen seine Form besser behält. Diese Festigkeit macht ihn ideal für Gerichte wie Ofenkürbis, Currys oder sogar als Zutat für Aufläufe, bei denen du Wert auf Textur legst.

Verarbeitung: Welcher Kürbis lässt sich leichter zubereiten?

Einer der größten Vorteile des Hokkaido-Kürbisses ist seine essbare Schale. Du musst ihn nicht schälen, was die Zubereitung enorm erleichtert. Nach dem Waschen und Halbieren kannst du das Kerngehäuse einfach entfernen und den Kürbis in kleine Stücke schneiden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven, da das Schälen von Kürbissen oft recht mühsam ist.

Beim Butternut sieht das etwas anders aus. Seine Schale ist zwar glatt, aber du solltest ihn vor der Verarbeitung schälen, da sie auch nach dem Kochen eher zäh bleibt. Dafür lässt sich der Butternut leichter schneiden als andere Kürbissorten, weil das Fruchtfleisch weniger Fasern enthält. Ein scharfes Messer genügt, um den Kürbis in zwei Hälften zu teilen. Im Vergleich zu anderen Kürbissen hat der Butternut zudem weniger Kerne, die sich schneller herauslösen lassen.

Nährwerte: Welcher Kürbis ist gesünder?

Beide Kürbisse sind sehr gesund und kalorienarm, dennoch unterscheiden sich Hokkaido und Butternut leicht in ihrer Nährstoffzusammensetzung. Der Hokkaido punktet vor allem mit seinem hohen Gehalt an Beta-Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird und gut für deine Augen und Haut ist. Außerdem enthält er eine ordentliche Menge an Ballaststoffen, die deine Verdauung fördern und lange sättigen.

Der Butternut-Kürbis ist ebenfalls reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und E, die als Antioxidantien wirken und dein Immunsystem stärken. Zudem enthält er etwas mehr Kalium als der Hokkaido, was deinen Elektrolythaushalt unterstützt und gut für die Herzgesundheit ist.

Verwendung in der Küche: Wann passt Hokkaido, wann Butternut?

Der Hokkaido-Kürbis ist ein Allrounder in der Küche. Du kannst ihn in Suppen, Eintöpfen, Pürees, Ofengerichten und sogar in Salaten verwenden. Sein weiches Fruchtfleisch eignet sich besonders für Gerichte, bei denen der Kürbis cremig werden soll. Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst den Hokkaido auch roh essen, beispielsweise geraspelt im Salat.

Der Butternut-Kürbis eignet sich hingegen hervorragend für Gerichte, bei denen du den Kürbis in größeren Stücken servieren möchtest. Da sein Fruchtfleisch beim Kochen stabiler bleibt, macht er sich perfekt als Beilage oder Hauptgericht, beispielsweise gebacken im Ofen, mit etwas Olivenöl und Gewürzen. Auch in Currys oder Gnocchi-Gerichten kannst du ihn fantastisch verwenden, da er nicht sofort zerfällt.

Welcher Kürbis ist der richtige für dich?

Letztendlich gibt es keinen eindeutigen Gewinner, denn der Unterschied zwischen Hokkaido und Butternut hängt von deinem persönlichen Geschmack und den Gerichten ab, die du zubereiten möchtest. Der Hokkaido-Kürbis ist ideal, wenn du einen unkomplizierten und schnell zu verarbeitenden Kürbis suchst. Butternut ist die bessere Wahl, wenn du einen etwas süßeren, intensiveren Geschmack bevorzugst und Gerichte zubereiten möchtest, bei denen der Kürbis seine Form behält.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.